Von den eigenen Fans ausgepfiffen
Unser Mann am Live-Ticker, Tobias van Stephaudt, checkt die Bande. Diskutieren Sie mit ihm über die Krefeld Pinguine.
Nach Ende des letzten Drittels der Partie gegen den EHC München gab es am Sonntagabend viele Pfiffe von der Nordtribüne. Ausgerechnet ein Spieler stand zu diesem Zeitpunkt auf dem Eis, der die Pfiffe überhaupt nicht verdient hatte: Boris Blank. Der 32-jährige war an diesem Abend der beste Spieler im team der Pinguine. Er war an beiden Toren direkt beteiligt und kämpfte bis zum Umfallen. Blank machte seinem Unmut Luft, gestikulierte in Richtung der Fans und schüttelte mehrfach seinen Kopf.
Wie war es zu den Pfiffen gekommen? Die Pinguine hatte gut begonnen, lag mit 2:0 in Führung. Doch das Blatt wendete sich. München kam durch einen glücklichen Treffer ins Spiel zurück. Die Verunsicherung der Krefelder war anschließend bis unter das Stadiondach zu spüren. Logische Konsequenz: der Ausgleich und schlussendlich die Niederlage nach Penalty-Schießen.
Die Pinguine sind momentan in einem Tief, das Selbstvertrauen ist angekratzt. Gerade in solchen Phasen braucht jede Mannschaft die Unterstützung des eigenen Anhangs, um sich aus diesem Tief zu befreien. Denn andernfalls könnte die Saison für die Pinguine schneller beendet sein, als es den Fans lieb ist.