Öffentlicher Personennahverkehr Warnstreik: Busse und Bahnen in Krefeld stehen still

Krefeld · Die Gewerkschaften haben im Rahmen der Tarifverhandlungen für Dienstag dazu aufgerufen. Die SWK Mobil versucht, zumindest im Kreis Viersen den Fahrplan aufrechtzuerhalten.

Der Betriebshof der Stadtwerke Krefeld wurde am Dienstagmorgen bestreikt.

Foto: Alexander Forstreuter

Um Tarifverhandlungen wieder aufzunehmen hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) für Dienstag, 29. September, zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Vereinzelt werden auch Beschäftigte des privaten Omnibusgewerbes in NRW die Arbeit niederlegen. Davon betroffen sein wird auch die SWK Mobil. Der Streik dauert von Betriebsbeginn bis Betriebsende. Das hat zur Folge, dass in Krefeld weder Busse noch Straßenbahnen am Dienstag fahren können.

Mit 23 Bus- und vier Straßenbahnlinien (041, 042, 043 und 044) transportieren die SWK nach Aussagen von Vorstandssprecher Carsten Liedtke pro Tag 100 000 Kunden. 220 eigene Fahrer und 80 Fahrer von Fremdfirmen sind dazu insgesamt im Einsatz. Für den Kreis Viersen wird nun versucht, den Fahrplan mit dort tätigen Subunternehmen aufrecht zu erhalten, so dass die Buslinien 062, 064, 065, 066, 067 und 074 voraussichtlich fahren werden.

Ob und in welchem Umfang diese Fahrten stattfinden, kann die SWK jedoch nicht definitiv sagen. Die SWK bittet um Verständnis und empfiehlt Fahrgästen, sich nach alternativen Beförderungsmöglichkeiten umzusehen.

Da sich die Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) gegen die Aufnahme von Tarifverhandlungen ausgesprochen hat, greift Verdi zum Mittel des Warnstreiks. In dem Tarifkonflikt für bundesweit 87 000 Beschäftigte will die Gewerkschaft einheitliche Regelungen in Fragen wie Nachwuchsförderung, Entlastung sowie den Ausgleich von Überstunden und Zulagen für Schichtdienste erzielen.