Stadtteil-Check in Bockum Weiterspielen auch wenn nebenan eine Wand einstürzt

Krefeld. Ein großes Ereignis für die kleinen Schüler der Musikschule wirft seine Schatten voraus: der nächste Wettbewerb Jugend musiziert Ende Januar in Moers. Die Teilnahme verlangt von den Kindern nicht nur das Üben bestimmter Stücke auf ihrem Instrument, sondern auch sich gut dabei zu präsentieren.

Sie üben für den Musikwettbewerb (vorne am Klavier v.l.): Levin Lieckfeldt und Kevin Pham, (dahinter stehend v.l.) Vincent Lieckfeldt, Aliena Krull, Madleen Meghaoui, Sibylle Heck und Sophia Busch mit ihrem Musiklehrer Philip Krull.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Die WZ besuchte sie bei den Vorbereitungen.

An diesem Tag steht auf dem Programm: Raus aus dem „stillen Kämmerlein“ und dem kleinen Übungsraum, in dem normalerweise der Unterricht stattfindet.

Dafür hat Ralph Schürmanns, der Leiter der Musikschule, die Unterrichtsstunden der kleinen Nachwuchsgeiger als offene Probe in den Chorsaal verlegt. Einige Mütter hören zu, ebenso wie die Streicherkollegen, die gemeinsam ein kleines Publikum darstellen. Das gehört ansonsten nicht zur Unterrichtsstunde.

„Sophia hat bisher immer nur in einem kleinen Raum gespielt und jetzt soll sie den Raum hier mal richtig füllen“, erklärt Schürmanns nach dem ersten Vorspiel der Elfjährigen. „Du musst erst mal richtig atmen und den Ton in der Lautstärke bis zur Bogenspitze halten!“ sagt er zu seiner kleinen Musikpartnerin, die er am Flügel begleitet. Dann wendet er sich an die anderen Kinder im Chorsaal: „Was ihr alle lernen müsst: Da kann neben dir eine Wand einstürzen, du spielst weiter!“

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