Werkhaus: Ein Treff für alle aus dem Süden
Im Sommer soll der grundlegend sanierte Südbahnhof öffnen.
Krefeld. Das neue Schmuckstück der Südstadt hat Werkhausleiter Georg Dammer im Rahmen einer öffentlichen Fraktionssitzung von B’90/Die Grünen vorgestellt. Der Name: Bahnhof Crefeld-Süd. Mit öffentlichen Mitteln in Höhe von insgesamt rund einer halben Million Euro und hunderten von Arbeitsstunden mit Kräften der Kreishandwerkerschaft ist das völlig marode Bauwerk wieder instand gesetzt worden. Nachdem der Rat auf Antrag der Grünen dem Werkhaus als Träger auch den Betriebskostenzuschuss von monatlich 3000 Euro für 2010 zugesagt hat, wird das soziokulturelle Zentrum im Sommer öffnen.
Die Räume im östlichen Teil sind bereits fertig gestellt, im Rest mit der großen Eingangshalle ist noch viel zu tun. Als erste Veranstaltungen kündigt Dammer einen runden Tisch zur Berufsbildung und -findung für Jugendliche an sowie einen Tag des Tanzes für Schulklassen. Im September will sich der Bahnhof am Tag des offenen Denkmals beteiligen, für Oktober seien die Themen Demenz und Hip-Hop geplant.
Dammer: "Wir wollen hier mit kompetenten Partnern ein Vertrauen bildendes Umfeld schaffen." Sozialpädagogin Nazmiye Önal, die im Süden aufgewachsen ist, ergänzt: "Wir werden unsere Türen weit aufmachen für die Menschen, die hier leben. Ein wichtiges Feld wird dabei die berufliche Orientierung für Jugendliche sein." Auch Kontakte zu den beiden Moscheen auf der Saum- und der Viersener Straße seien denkbar.
Die Grünen sind glücklich, dass der soziokulturelle Treffpunkt mit ihrer Hilfe auf die Schiene gebracht worden ist. Ratsfrau Heidi Matthias: "Der Südbahnhof ist ein Initialprojekt für den Süden." et