Sportausschuss Werner Rittberger-Halle: Mobile Eisfläche als Lösung
Die eissporttreibenden Vereine organisieren Hilfe zur Selbsthilfe und entwickeln eine tragfähige Alternative.
Krefeld. Der Schock habe tief gesessen, gab Achim Staudt, Vorstandsmitglieder beim KEV ’81, am Mittwoch im Sportausschuss unumwunden zu. Kein Eis in der Werner-Rittberger-Halle, hunderte Trainingseinheiten obsolet, frustrierte Kinder, genervte Eltern. Nein, da müssen Lösungen her, am Mittwoch um 15 Uhr in einer Fachschaftssitzung der Eissport-Vereine besprochen, zwei Stunden später im Ausschuss präsentiert.
Eine mobile Eisfläche scheint die tragfähigste Lösung aktuell zu sein, um dem Dilemma der maroden Ammoniak-Leitung in der Trainingsstätte zu begegnen. Staudt sagt: „Die Halle ist als Trainingsstätte ja intakt. Es gibt nur kein Eis. Wenn wir uns jetzt dazu entscheiden, gibt es von November bis März immerhin noch Eis.“ Bekannt sind die mobilen Eisflächen von der Eishockey-WM 2010 mit dem Eröffnungsspiel in Gelsenkirchen oder dem DEL-Winter-Game in der Arena in Düsseldorf zwischen der DEG und den Haien.
Technisch funktioniert das System so: Matten, in denen Rohre eingearbeitet sind, werden auf die Fläche gelegt, miteinaderverbinden, Wasser draufgegeben, dass dann gekühlt wird. Die Ausschussmitglieder überzeugte die vorgestellte Variante. Abgesprochen ist, aktuell so schnell es geht, eine Anlage zu mieten, mit der Option sie später kaufen zu können. Vor allem dann, wenn sich herausstellen sollte, dass die Prüfung der Ammoniak-Anlage einen derart hohen Reparaturbedarf erfordere, der die Wirtschaftlichkeit der veralteten Anlage insgesamt infrage stellt. Gleichwohl versorgt die Ammoniak-Anlage auch die Rheinlandhalle. Die mobile Eisfläche soll energetisch preiswerter arbeiten.