Wie Geschäftsleute Chinesisch lernen können

Wirtschaftsförderungsgesellschaft bietet mit einer Sprachschule einen Kurs für Interessierte an.

Maschinen, Fahrzeuge, Elektronik: China hat den Weg zur führenden Wirtschaftsmacht längst eingeschlagen. „Diese Entwicklung ist auch im Krefelder Geschäftsleben nicht mehr zu übersehen“, sagt Andreas Struwe, Prokurist bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft. „Zahlreiche Unternehmer aus China haben hier Firmen gegründet und leben mit ihren Familien am Niederrhein.“

Andreas Struwe, Prokurist der Wirtschaftsförderungsgesellschaft

Chinesisch gesprochen würde dann vor allem im Familienkontext, erklärt Struwe. Ansonsten wüchsen die Kinder im deutschen Sprachumfeld auf. Um muttersprachlich am Ball zu bleiben, könnten bereits seit einigen Jahren Kinder von Eltern mit chinesischen Wurzeln in der in Krefeld ansässigen Sprachschule MingDe am Wochenende Chinesisch lernen.

Auch immer mehr heimische Unternehmen pflegten gute Kontakte zu chinesischen Partnern, erklärt er weiter. „Sie handeln, liefern und beziehen Waren oder sind unternehmensrechtlich verflochten. Allerdings ist die Kommunikation nicht immer einfach — Sprache und Mentalitäten sind doch sehr unterschiedlich.“

Ein neues Angebot der MingDe-Sprachschule soll nun auch Erwachsenen helfen, sich dieser Herausforderung zu stellen und interkulturell sowie sprachlich einen ersten Einblick zu erhalten.

„MingDe öffnet ihre Türen für Interessierte, die beispielsweise aus beruflichen Gründen Sprachkenntnisse erwerben möchten“, sagt Ricarda Stamms. Sie ist bei der WfG Ansprechpartnerin für die Kurse. „Unterrichtet wird Mandarin, das für Geschäftskontakte am meisten Bedeutung hat.“

Ab September wird samstags von 11.30 bis 13 Uhr eine Einführung in die chinesische Sprache und Schrift für Erwachsene angeboten. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. „Die Kurse versetzen die Teilnehmer in die Lage, erste sprachliche und gesellschaftlich-kulturelle Brücken zu bauen“, sagt Stamms.