Hauser Gruppe: Neue Zentrale zum Geburtstag
Rechtzeitig zum Jubiläum hat sich die Hauser Gruppe einen neuen Firmensitz geschenkt. Für 2,5 Millionen Euro enstand ein modernes Handels- und Dienstleistungszentrum.
Krefeld. Schon im letzten Jahr, ein Jahr vor dem 75. Firmenjubiläum, hat sich Stephan Hauser, geschäftsführender Gesellschafter der Hauser Gruppe, zusammen mit seinem Vorgänger und Vater Hansgeorg einen Traum erfüllt: "Wir haben hier für 2,5 Millionen Euro ein modernes Handels- und Dienstleistungszentrum mit Verkaufsraum, angrenzendem Palettenlager, Büroräumen und Schulungszentrum für Kunden errichtet, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht." Schon im Verkaufsraum mit über 18000 verschiedenen Artikeln von der Berufsbekleidung bis zur Brand-, Umwelt- und Atemschutztechnik steht die Beratung im Vordergrund. Auch am Samstagvormittag, wenn andere Handelshäuser geschlossen sind, können sich Handwerker hier über neue Markttrends informieren. Diese Serviceorientierung gilt auch für die telefonische Erreichbarkeit: "Rund um die Uhr betreiben wir einen Notdienst durch unsere Servicetechniker, damit nicht eine defekte Dichtung eine Maschine und die ganze Produktion eines Betriebes lahm legt", sagt Senior Hansgeorg Hauser. Er hat bereits vor sieben Jahren die Geschicke der Firmengruppe in die Hände von Sohn Stephan gelegt, sich aber mit der Geschäftsführung von Hauser Umwelt-Service eine "Spielwiese" erhalten: "Weil ich mich mit 68 noch fit fühle und weil es mir Spaß macht. Und damit ich nicht in Versuchung komme, meinem Sohn reinzureden, liegen unsere Büros 100 Meter weit auseinander", sagt er verschmitzt. Die Servicebereitschaft habe das Unternehmen schon sehr früh gelernt, zum Beispiel in den 80er Jahren bei der Asbest-Krise. "Damals mussten wir über Nacht Schutzausrüstung liefern und ausgebildete Mitarbeiter zur Entsorgung von Asbest abstellen", erinnert sich der Senior. "Das hat sich bis heute nicht geändert", ergänzt Stephan, "denn bei Epidemien wie der Vogelgrippe müssen von jetzt auf gleich Einwegbekleidung und Masken geliefert werden".
Der Vertrieb erfolgt regional im Umkreis von 100 Kilometern um Krefeld über den eigenen Außendienst. "Die Geschäfte verlaufen im Jubiläumsjahr in allen Sparten gut", so der Firmenchef. Geforscht wird gemeinsam mit Institutionen wie dem Deutschen Textilinstitut und der Hochschule Niederrhein.