Zentrum für Import von Elektrogeräten Noch ein Logistiker kommt in den Hafen
Nach Bauhaus steht jetzt die nächste große Investition fest: die VGG Handels AG.
Krefeld. Auf der Fläche am Ende des Hafenbeckens entsteht ein weiteres Logistik-Zentrum. Die Haffengesellschaft hat jetzt mitgeteilt, dass die VGG Handels AG aus Kaarst dort 110 000 Quadratmeter nutzen wird, um den Import von Elektrogeräten abzuwickeln.
Das Unternehmen mit Sitz im Kreis Neuss handelt mit Haushaltsgeräten und hatte vor einem Jahr bereits Hallen in St. Tönis mit einer Fläche von 12 000 Quadratmetern angemietet. Die Ware soll hauptsächlich über das Krefelder Containerterminal angeliefert werden. Über Bataverstraße und neuer Hafenringstraße gelangen die Geräte zur Firma, wo sie gelagert und kommissioniert werden.
Das Unternehmen will in den nächsten Monaten rund 70 000 Quadratmeter Lagerflächen plus Verwaltungsgebäude errichten. Die Vorarbeiten auf dem Gelände sind schon seit mehreren Wochen zu beobachten. Der auf dem Grundstück abgelagerte Hüttensand musste verlagert werden.
Die Größe ist so dimensioniert, dass sie ausreichend Entwicklungsmöglichkeiten für das Unternehmen bietet. Rund ein Drittel der Fläche soll deshalb zunächst für einen Zeitraum von fünf Jahren an Unternehmen vermietet werden, die in das Hafenkonzept passen, sagt Hafen-Geschäftsführer Sascha Odermatt.
Das Projekt konnte nur durch eine erstmalige enge Zusammenarbeit der ansonsten konkurrierenden Häfen Krefeld und Duisburg umgesetzt werden, da die Duisburger im Besitz eines Teils der Flächen sind. So wurde die Duisport Consult GmbH, eine Tochtergesellschaft des Duisburger Hafens, mit der Planung der Immobilie beauftragt. Die Stadt Krefeld und die Krefelder Hafengesellschaft begleiten und unterstützen die Planungs- und Genehmigungsprozesse, so Odermatt.
Erst vorige Woche hatte der Krefelder Hafen die Ansiedlung eines Logistik-Zentrums für die Bauhaus-Baumarktkette auf 130 000 Quadratmetern an der Fegeteschstraße bekannt gegeben.