DNA-Proben ausgewertet Wolfsrisse in Krefeld bestätigt - „GW1625m“ aus den Niederlanden hat Schafe getötet
Krefeld · Tote und verletzte Tiere am Niederrhein, auch in Krefeld. Nun ist klar: Es war ein Wolf - aus den Niederlanden.
Zwei tote und drei verletzte Schafe in Krefeld hat das Landesumweltamt in Zusammenhang mit Wolfsrissen erfasst. Dass es tatsächlich ein Wolf war, Kostenpflichtiger Inhalt der die Tiere am 15. und 16. Februar teils tödlich verletzte, ist nun bestätigt worden. In einem entsprechenden Online-Register des Landesumweltamtes wird der Nachweis aufgeführt. Spuren waren nach den Attacken auf einer Wiese am Vorderorbroich in Krefeld-Hüls gesichert und DNA-Proben genommen worden, um dies zu überprüfen.
Klar ist laut Landesumweltamt nun, dass die Übergriffe von dem Wolfsrüden „GW1625m“ verursacht wurden. Dieser Wolf sei 2020 in die niederländische Provinz Nord-Brabant eingewandert und habe südlich von Eindhoven das „Territorium Groote Heide“ begründet.
Muss man sich nun Sorgen machen, dass in der Region um Krefeld regelmäßig ein Wolf auftaucht? Konkrete Hinweise darauf gibt es nach bisherigen Erkenntnissen des Landesumweltamtes nicht, erklärte eine Sprecherin unserer Redaktion am Freitag. Es sei unklar, ob das Tier sein Territorium dauerhaft verlassen hat oder ob es während der Paarungszeit durchgezogen ist, um eine Partnerin zu suchen. Die Paarungszeit habe bei Wölfen in Mitteleuropa im Februar ihren Höhepunkt. Als Wolfsgebiet werde eine Region erst ausgewiesen, wenn ein Wolf innerhalb eines halben Jahres immer wieder in Erscheinung tritt, so die Sprecherin des Landesumweltamtes.
Auch ein Wolfsriss in Xanten am 12. Februar geht nach den Angaben auf das Konto von „GW1625m“. Am 29. Januar wurden nach den Angaben vier tote Lämmer in Bedburg-Hau aufgefunden - das Tier konnte aber nicht näher bestimmt werden.