Kontrollen gegen Schwarzarbeit Zoll Krefeld nimmt vier Personen fest

Krefeld · Bei Kontrollen gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung des Hauptzollamts Krefeld hat es Festnahmen gegeben.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamtes Krefeld hat im Rahmen der europaweiten gemeinsamen Aktionstage „Joint Action Days“ zum Thema „Menschenhandel zum Zweck der Ausbeutung durch eine Beschäftigung, Ausbeutung der Arbeitskraft und Zwangsarbeit“ verdachtsunabhängige Kontrollen gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung insbesondere in Krefeld und Mönchengladbach durchgeführt. Die Einsatzkräfte überprüften mit Unterstützung der Ausländerbehörden der beiden Städte sowie der Landespolizei vorwiegend Beschäftigte in Nagelstudios. Der Zoll prüfte die Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns und die Erfüllung von sozialversicherungsrechtlichen Pflichten, den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen sowie die illegale Beschäftigung von Ausländern. In Krefeld wurden drei Arbeitnehmerinnen und ein Arbeitnehmer aus Vietnam in einem Nagelstudio wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts festgenommen. Ein weiterer vietnamesischer Staatsbürger wurde in Krefeld angetroffen, obwohl seine ausgestellte Arbeitserlaubnis lediglich für den Raum Berlin galt. „Die Aktion zielte darauf ab, kriminelle Gruppen zu bekämpfen und potenzielle Opfer des Menschenhandels zu identifizieren. Unsere Kontrollen ergeben oftmals, dass die Notlage von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern skrupellos ausgenutzt wird“, erklärte Stefan Frisch, Pressesprecher beim Hauptzollamt Krefeld. Red