Alte Ideen, neu serviert
Die Düssel als Lebensader von Alt-Erkrath, die Bebauung von Pose Marré ein Geniestreich gegen die Überalterung der Bevölkerung, Radwege für mehr Mobilität, die Bepflanzung von Kreisverkehren wider optische Eintönigkeit und Ideen zur Beleuchtung.
Was die Stadtentwickler da an Vorschlägen auflisten, ist die Erwärmung bis zu 20 Jahre alter Ideen. Das spricht zwar für deren Qualität, nicht aber für die Bereitschaft von Politikern und Ratshausgranden, deren Umsetzung anzugehen.
Beispiele gefällig? Was Anfang der 1990er-Jahre mit der Idee eines Künstlers aus Mettmann von begrünten Stadttoren zur Imageentwicklung begann, endete in der ehrenamtlichen Tätigkeit des Vereins „Erkrath blüht“ und Blümchen im Bavierpark.
Radwege — wie neben der Hochdahler Straße — gammelten jahrelang vor sich hin. Da mag zwar auch ein Konzept hinterstehen, wahrscheinlich ist dies jedoch nicht. Und während die Planer von Beleuchtungskonzepten gegen Angsträume sprechen, beschließt eine politische Mehrheit, Straßenlaternen vom Netz zu nehmen.
Leicht fällt es da nicht, Erkraths Zukunft als eine vielversprechende zu bewerten. Die Ideen haben sich zwar nicht geändert, die Entscheidungsträger aber auch nicht. Und das lässt wenig Gutes erwarten.