Arbeiten am Turek-Stadion laufen

Die Trainingsbeleuchtung wird in diesem Jahr fertig. Die Bauarbeiten am Sportplatz Rankestraße beginnen 2015.

Erkrath. Eigentlich sollte das Toni-Turek-Stadion schon 2013 eine neue Flutlichtanlage und eine Tartanbahn bekommen. So hatten es sich zumindest die Politiker gewünscht. Doch die Verwaltung hat damals schon abgewunken: Zuwenig Personal im Amt wurde als Grund ins Feld geführt. Die Realisierung sei erst im folgenden Jahr möglich.

In der Tat sind die Arbeiten an der Freiheitstraße am 18. September gestartet. „Die Trainingsbeleuchtung wird auch noch in diesem Jahr fertig“, verspricht Beigeordneter Ulrich Schwab-Bachmann. Allerdings sei mit der neuen Kunststoffumlaufbahn erst im nächsten Frühjahr zu rechnen. „Den Kunststoff kann man nur bei trockenem Wetter aufbringen“, sagt er.

Mittlerweile mahnen auch die Grünen die Umsetzung der vom Rat beschlossenen Prioritätenliste zur Sanierung der Sportanlagen an. „In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 28. August hätten sie bereits mit Unverständnis und Verärgerung zur Kenntnis nehmen müssen, dass zahlreiche und dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen im Sportbereich, die im Haushaltsplan 2014 vorgesehen und finanziert waren, nicht mehr in diesem Jahr umgesetzt werden könnten.

Vor allem kritisieren die Grünen den Verzug beim Neubau einer WC-Anlage und einer Schiedsrichterkabine am Sportplatz Rankestraße an. Davon seien besonders die Vereine TUS-Erkrath, der TSV Hochdahl und Rhenania Hochdahl betroffen, sagt Fraktionsvorsitzender Reinhard Knitsch. „Der Sportplatz Rankestraße kann ohne den Neubau einer Schiedsrichterkabine von Rhenania Hochdahl weiterhin nicht für Meisterschaftsspiele genutzt werden“, sagt Knitsch.

Ulrich Schwab-Bachmann bestätigt die Verzögerung. Das Immobilienmanagement sei bei der Vorbereitung des Bauantrages. Im nächsten Jahr sei definitiv Start des Neubaus. Das Immobilienmanagement habe sich in diesem Jahr erst einmal um die Unterbringung von Asylbewerbern kümmern müssen.„Es war wichtig, diesen Menschen schnell zu helfen“, sagt der Dezernent, „also mussten wir diese Arbeiten vorziehen.“

Darüber hätten Arbeitsausfälle und Personalwechsel zu einer dünnen Personaldecke beim Immobilienmanagement gesorgt.

Ursprünglich hatte die Verwaltung vorgesehenen, den Kunstrasenplatz des SC Unterbach zu erneuern. Das künstliche Grün ist elf Jahre alt und verschlissen. Da dort aber hauptsächlich Düsseldorfer trainieren, setzte der Rat es durch, die Sanierungen im Toni-Turek-Stadion vorzuziehen.