BmU schickt Bürgermeister-Kandidaten ins Rennen

Nur die CDU und die SPD haben bereits ihre Anwärter benannt. Wahltag ist der 13. September.

Foto: Thomé

„Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern“, sagte einst Konrad Adenauer, der große Alte. Das hat BmU-Chef Bernhard Osterwind nicht vergessen. Denn nach der „Enttäuschung“ von 17,7 Prozent bei der Kommunalwahl im vergangenen Jahr erklärte er kategorisch, er wolle auf keinen Fall zur Bürgermeisterwahl antreten. Das hätte er nur bei einem Ergebnis ab 20 Prozent getan.

Auf Nachfragen erklärte Osterwind jetzt: „Die BmU hat mich gebeten, einen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl auszugucken.“ Ob er das ist, wollte er noch nicht sagen. Doch die Vermutung liegt sehr, sehr nahe, dass die Bürger mit Umweltverantwortung mit ihrem Flaggschiff Bernhard Osterwind ins Rennen gehen.

Auch die Grünen wollen spätestens im März einen Namen verkünden. Ob Mann oder Frau, das konnte Reinhard Knitsch, Grünen-Fraktionschef, noch nicht sagen. „Das wird die Mitgliederversammlung ergeben.“ Auch hier darf man spekulieren, ob eventuell Barbara Geis-Kuchenbecker, selbstbewusste Kämpferin für die Ziele der Grünen, deren Kandidatin wird.

Reinhard Knitsch geht davon aus, dass die Wahl am 13. September nicht unbedingt auf Anhieb mit der absoluten Mehrheit für einen Kandidaten enden wird und es zur Stichwahl zwischen den beiden Stärksten kommen könnte. Für die CDU geht der 33-jährige Christoph Schultz ins Rennen. Er ist der Wunschkandidat des amtierenden Bürgermeisters Arno Werner und wurde von seiner Partei mit 45:12 Stimmen aufgestellt.

Stärkster Gegenkandidat von Christoph Schultz dürfte Detlef Ehlert von der SPD werden. Der Berufspolitiker kennt seine Heimat Erkrath wie seine Westentasche. Von der Erkrather FDP war gestern dagegen keine Aussage zu bekommen, ob die kleinste Partei im Stadtrat auch mit einem eigenen Kandidaten bei der Wahl zum Bürgermeister antritt. ik