Sternwarte stellt neues Programm vor

Höhepunkte sind eine Sonnen- und eine Mondfinsternis.

Foto: Dietrich Janicki

Das vergangene Jahr war wieder ein sehr erfolgreiches für den Verein Sternwarte Neanderhöhe (snh). Mit 450 Mitgliedern (Stichtag 31. Dezember) wurde ein neues Allzeithoch erreicht. In 800 Veranstaltungen konnten mehr als 21 000 Besucher begrüßt werden, weitere 1500 nahmen an den Beobachtungen im Observatorium teil. Die snh leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Ergänzung des naturwissenschaftlichen Schulunterrichts. Von den 800 Veranstaltungen waren 300 auf Schulklassen ausgerichtet. „Wir fördern den Nachwuchs in den MINT-Fächern“ betont Vorsitzender Peter Richter.

Deshalb wird das bewährte Kursprogramm für Jugendliche und Erwachsene dieses Jahr fortgesetzt. Peter Richter, zweiter Vorsitzender Hendrik Foth und Dozent Thomas Presper stellten nun das Programmheft für das erste Trimester 2015 vor. Neu im Kalender ist der Kurs „Einführung in die Astronomie“, der sich an naturwissenschaftlich interessierte Erwachsene richtet. Zu den astronomischen Höhepunkten des Jahres gehören eine partielle Sonnenfinsternis am 20. März und eine totale Mondfinsternis am 28. September.

Aus diesem Anlass hat die snh die neue Familienveranstaltung „Sonne — Tierkreis — Finsternisse“ entwickelt, in der die Bewegungen der Himmelskörper durch die Sternbilder im Zeitraffer dargestellt werden. Die Erstaufführung findet am 1. Februar im Planetarium statt.

Unter der Rubrik „Stellarium Spezial“ firmiert eine Reihe von Einzelveranstaltungen zu besonderen Themen. Am Donnerstag, 19. Februar, kann man bei „Die Galaxis im Kosmos“ eine Idee davon kriegen, wie riesig das Universum wirklich ist. Weitere Schmankerl sind „Das Rätsel des Lebens“ (28. Mai) und „Das Schwarze Loch im Zentrum der Galaxis“ (1. April). Für die Jüngsten werden die erfolgreichen Klassiker „Peterchens Mondfahrt“ und „Saphira trifft den Osterhasen“ fortgesetzt.

Es konnten wieder renommierte Wissenschaftler für Gastvorträge gewonnen werden. Am Donnerstag, 26. Februar, referiert Dr. Joachim Meeßen von der Heinrich-Heine-Universität über die neue Disziplin der Astrobiologie und unter welchen Umständen und wo Leben im Universum entstehen könnte. Mit der Entwicklung der Galaxien beschäftigt sich am Donnerstag, 7. Mai, Prof. em. Dr. Johannes Feitzinger von der Ruhr-Uni Bochum. Trotz der unvorstellbaren Größe von Galaxien machen sie nur vier Prozent des Masseinhalts des Kosmos aus.