Brandstiftung in Erkrather Bordell

Durch gelegtes Feuer entstand Schaden in Höhe von 15 000 Euro.

Foto: Schüller

Erkrath. Das Feuer, das in der Nacht zu Mittwoch in einem Erkrather Bordell ausgebrochen ist, hat offenbar seine Ursache in einer Brandstiftung. Diese kann vorsätzlich, aber auch fahrlässig geschehen sein. Das berichtete gestern der Sprecher der Polizei, Ulrich Löhe. Wie die Brandsachverständigen der Kriminalpolizei ersten Ermittlungen zufolge festgestellt haben, ist das Feuer dort ausgebrochen, wo Handtücher in einem Regal gelagert wurden. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 15 000 Euro. Verletzt wurde niemand.

Zu dem Brand wurde die Feuerwehr am Mittwoch um 3.49 Uhr gerufen. Wie der Anrufer berichtete, war das Feuer in der Wäscherei des Bordells an der Heinrich-Hertz-Straße ausgebrochen. Das Obergeschoss sei bereits verraucht, so der Anrufer. Tatsächlich waren beim Eintreffen der Feuerwehr Teile des Gebäudes in Rauch gehüllt. Der Hausmeister gab an, dass Beschäftigte und Gäste das Haus verlassen hätten. Er konnte jedoch nicht ausschließen, dass sich noch weitere Personen in dem weit verwinkelten, ehemaligen Industrieobjekt aufhielten. Aufgrunddessen löste die Feuerwehr umgehend Vollalarm aus. Zur Unterstützung forderte die Zentrale darüber hinaus neun weitere Einsatzkräfte aus Hilden und Mettmann sowie den Kreisbrandmeister an. Die Feuerwehr betrat das Gebäude über die Tiefgarage, die nahe zur Wäscherei gelegen ist. Sie gliederte drei Einsatzabschnitte ab und durchsuchte das Gebäude. Dazu waren elf Atemschutztrupps erforderlich. Zugleich brachte ein weiterer Atemschutztrupp das Feuer unter Kontrolle. Letztlich stellte sich heraus, dass das Gebäude menschenleer war. Weil sich die Wäscherei in einem abgelegenen Teil befand, kann der Betrieb weitergehen. arue