Die Feuerwehr-Jungs wünschen sich Kameradinnen

Die Erkrather Wehr sucht insbesondere Interessentinnen für die ehrenamtliche Arbeit. Zwölf Frauen sind schon dabei.

Erkrath. Ein Appell an alle Erkrather Frauen von der heimischen freiwilligen Feuerwehr: „Wir suchen insbesondere Interessentinnen für die ehrenamtliche Arbeit. Wir wollen aufräumen mit dem leider weit verbreiteten Klischee, dass Feuerwehrarbeit nur etwas für Männer ist. Das stimmt auf keinen Fall. Wir wollen euch Mut machen, bei der Freiwilligen Feuerwehr eure Frau zu stehen“, unterstreicht Feuerwehr-Sprecher Markus Steinacker. In Erkrath sind bereits seit 1983 Frauen bei der Feuerwehr aktiv.

Die Speerspitzen der damaligen „Feuerwehr-Exoten“ sind dort noch heute im Ehrenamt tätig. Zwölf Frauen, und damit zehn Prozent des ehrenamtlichen Personals, gehören laut Steinacker den Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr Erkrath an. Hauptberuflich arbeiten immerhin schon zwei Frauen bei der Feuerwehr Erkrath. Acht weibliche Rettungsassistentinnen und Notfallsanitäterinnen sind hauptberuflich im Rettungsdienst beschäftigt und sieben Mädchen sind Mitglied in der Jugendfeuerwehr.

Die „Mädels“ leiten Einsätze als Verbandsführerin, tragen Atemschutzgeräte und löschen das Feuer im Innenangriff, fahren die Einsatzfahrzeuge und bedienen als Maschinistin die Feuerlöschkreiselpumpe. Sie arbeiten als Führungsassistentin im Einsatzleitwagen, verlegen Feuerwehrschläuche, besteigen die Drehleiter und bedienen das hydraulische Rettungsgerät, um eingeschlossene Menschen aus verunfallten Fahrzeugen zu befreien. Feuerwehrfrauen unterweisen ihre Kameraden und Kameradinnen als Ausbilder, sind Betreuerinnen bei der Jugendfeuerwehr und „können sehr gut zuhören, wenn man nach einem belastenden Einsatz einmal nur seine Sorgen von der Seele reden möchte“, sagt Steinacker. Kontakt: per Mail oder beim Sachbearbeiter für das Ehrenamt in der Freiwilligen Feuerwehr Erkrath, Markus Steinacker, unter Telefonnummer 02104/3031151. Red

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