Dieselspur zieht sich von Hochdahl bis Mettmann
Mehr als zwei Stunden dauerte die Beseitigung.
Erkrath. Diese Dieselspur war lang und tückisch, denn auf der regennassen und glänzenden Fahrbahn waren die Schlieren kaum auszumachen: Ölalarm für die Feuerwehren in Erkrath und Mettmann! Am Montagabend, 19.30 Uhr rückten acht Mann der Erkrather Hauptwachse aus. Hinzu kam die Löschgruppe aus Millrath mit weiteren acht Rettern.
Gut zwei Stunden lang hatten die Feuerwehrleute zu tun. Die Dieselspur zog sich — aus Hilden kommend — die gesamte Bergische Allee in Hochdahl hoch, ging geradeaus weitere in Richtung Neandertal. Besonders tückisch: Die Haarnadel-Kurven oberhalb des Neanderthal-Museums waren ebenfalls durch den extrem rutschigen Schmierfilm betroffen.
Im Schritttempo fuhr die Feuerwehr unter Blaulicht die verschmutzte Strecke ab. Die Polizei sicherte die anschließend mit Besen und Schaufeln auf der Fahrbahn arbeiteten Feuerwehrleute ab. Autofahrer mit der Zielrichtung Mettmann / Neandertal mussten in Richtung Neanderbad abbiegen und sich einen anderen Weg in die Nachbarstadt suchen. „Insgesamt haben wir 35 Säcke Bindemittel auf die Dieselspur gestreut“, sagte einer der Helfer, die bei dem Einsatz dabei waren. Der grobkörnige, rote Streu saugt den öligen Film vom Asphalt. Eine Kehrmaschine beseitigte anschließend die gröbsten Spuren des Bindemittels.
Die Mettmanner Feuerwehr war auf der Talstraße im Einsatz. Der Verursacher der mehr als vier Kilometer langen Glitsch-Spur war nicht zu ermitteln. Aufgrund der Länge der Ölspur vermuteten manche Einsatzkräfte einen Lastwagen als Dieselschleuder. Das Bild in den Kurven deutete aus der Sicht anderer eher auf ein Auto hin. Nach mehr als zwei Stunden konnten die Putzteufel der Wehr wieder zur Wache zurückfahren.