Sicherheit erhöhen Senioren lernen Umgang mit dem Pedelec

Erkrath · Angesichts vieler Unfälle haben Seniorenrat und Kreisverkehrswacht zum Training eingeladen.

In Millrath gibt es ein Pedelec-Training.

Foto: Kremerius

(Red) In den Sommermonaten vergeht fast kein Tag, an dem die Polizei nicht über Unfälle mit Fahrrädern, vor allem mit Pedelecs berichtet. Aktuellen Unfallstatistiken zufolge verunglücken Senioren auch mit einem Pedelec im Durchschnitt häufiger tödlich als andere Altersgruppen. Die Zahlen haben den Erkrather Seniorenrat auf den Plan gerufen.

Er hat nachgeforscht und herausgefunden: 2023 verunglückten bei Straßenverkehrsunfällen in Deutschland insgesamt 256 Fahrradfahrer tödlich. 190 der Verunfallten waren Pedelec-Fahrer (Fahrrad mit Hilfsmotor). Laut statistischem Bundesamt waren zwei Drittel der 2023 mit dem Pedelec Verunglückten älter als 45 Jahre. Seit 2014 hat sich die Zahl der Pedelec-Unfälle mit Personenschaden verzehnfacht. Gegenüber Fahrradunfällen enden Pedelec-Unfälle häufiger tödlich.

Allemal Grund genug für den Seniorenrat, mit Unterstützung der Kreisverkehsrwacht erneut ein Pedelec-Training für ältere Menschen in Erkrath anzubieten, die sicherer mit dem Pedelec unterwegs sein wollen. Am Wochenende wurde auf einem abgesperrten Teil des Park & Ride-Parkplatzes am Millrather Bahnhof unter der Federführung der Verkehrswacht Mettmann und dem Seniorenrat geübt. Fazit von Timo Kremerius vom Vorstand des Seniorenrats: „Die Veranstaltung hat ihren Zweck erneut erfüllt, der eine oder andere Teilnehmer habe im Verlauf des Training feststellen müssen, dass es hier und da Schwachpunkte und Defizite gibt. Alle Teilnehmer waren mit Freude und Engagement dabei. Die zwei Stunden haben sich auf jeden Fall gelohnt. Sie gingen gestärkt in den täglichen Zweiradbetrieb.“ Für das nächste Jahr hat der Seniorenrat bereits wieder ein Training geplant. Wenn die Nachfrage sehr groß ist, sind auch zwei Veranstaltungen möglich.

Darüber hinaus bietet die Kreisverkehrswacht Mettmann regelmäßig Kurse „Fit mit Pedelec und E-Bike“ an. Das Zusatzmodul mit der Aktion „Toter Winkel“ sensibilisiert für gefährliche Situationen im Straßenverkehr.

(RP)