Erster Bewohner der Neuen Mitte: „Hier wird Leben blühen“
Der erste Bewohner der Neuen Mitte, Hans-Ulrich Zastrau, erzählt von seinen Erfahrungen und Erlebnissen im neuen Umfeld.
Herr Zastrau, warum haben Sie und Ihre Frau sich entschieden, auf das Gelände der Neuen Mitte zu ziehen?
Hans-Ulrich Zastrau: Auf das Gebäude hier Am Stadtpark sind wir eigentlich eher durch Zufall gestoßen, als wir unsere Tochter bei einer Wohnungsbesichtigung begleitet haben. Aber das Objekt hat uns sofort in seinen Bann gezogen.
Was genau hat Sie am neuen Quartier fasziniert? Wo sahen Sie die Stärken und Vorzüge als Wohnort?
Zastrau: Neben der optimal gestalteten Wohnung an sich bietet die Neue Mitte einen unheimlich abwechslungsreichen und hochwertigen Aufenthalt. Wir haben die Düssel, die mittendurch fließt und ein Stück Natur vor die Haustüre bringt. Aus dem Fenster meines Arbeitszimmers sehe ich die alten Fabrikhallen. Ich finde es wunderbar, wie diese restauriert werden. Wir haben alles, was wir brauchen, in der näheren Umgebung.
Wie ist Ihr Einzug abgelaufen?
Zastrau: Sehr gut, alles hat wunderbar funktioniert. Die eigentlich schon fertiggestellte Wohnung wurde sogar noch unseren Wünschen angepasst und die Raumstruktur nachträglich verändert.
Gab es Probleme oder böse Überraschungen?
Zastrau: Das Einzige, was nicht von Anfang an funktioniert hat, war die Postzustellung. Wir mussten oft bei der Stadt und der Post anrufen, um letztendlich zu erfahren, dass die neu entstandene Straße, an der wir wohnen, noch nicht im System der Post vorhanden war, weil die Stadt die Post nicht informiert hatte. Einige Pakete und Briefe haben wir bis heute nicht erhalten.
Sie und Ihre Frau waren die Ersten, die eine Wohnung an der neu entstandenen Straße bezogen haben. Wie hat sich das angefühlt?
Zastrau: Es hat sich im Prinzip ganz normal angefühlt. Einsam haben wir uns nie gefühlt. Noch heute stehen im Haus alle Wohnungen bis auf unsere und eine weitere Wohnung leer. Natürlich wünschen wir uns seit längerem schon ein paar Nachbarn, wir sind aber zuversichtlich, dass bald welche einziehen werden.
Wie sehen Sie die Entwicklung im Quartier allgemein, kommt Leben in die neu gebauten Häuser?
Hans-Ulrich Zastrau: Auf jeden Fall. Die neuen Stadtvillen sind mittlerweile alle verkauft oder vermietet, und auch in die anderen Häuser ziehen nach und nach immer mehr Leute ein. Was uns ganz besonders freut, sind die vielen jungen Familien, die hergezogen sind. Die Kinder sind eine unheimliche Bereicherung für die Straße.
Bleiben wir bei der Entwicklung der Siedlung. Was tut sich im baulichen Bereich? Geht es auch dort voran?
Zastrau: Das braucht alles seine Zeit. Aber ja, es geht voran. Man sieht, dass viel gemacht wurde, und dass alles mit großer Sorgfalt geschieht. Natürlich ist auch noch viel zu tun: In nächster Zeit soll mit der Sanierung der denkmalgeschützten Fabrikfassade begonnen werden, darauf bin ich sehr gespannt.
Was sehen Sie für Perspektiven für die Siedlung?
Zastrau: Das Projekt ist in meinen Augen ein Musterbeispiel. Gegen den zunehmenden Industrieverfall muss etwas getan werden. Hier klappt das wunderbar. Auch die Ansiedlung von Gewerbe und Gastronomie in den alten Hallen tragen viel zur Lebensqualität bei. Wenn das Ganze erst einmal fertig ist, wird hier das bunte Leben blühen. Aber auch für die Stadt allgemein sehe ich Vorteile - um die 80 Prozent der Bewohner hier sind aus anderen Städten hierher gezogen.