Jecke Senioren feiern ausgelassen in Unterbach

In der Wichern-Schule gab es ein Bühnenprogramm.

Foto: Dietrich Janicki

Erkrath. Die heiße Phase der Unterbacher Fünften Jahreszeit wurde am Samstag eingeläutet mit dem traditionellen Senioren-Karneval in der Wichern-Schule, dem gegenwärtigen Festsaal des KA Unterbach.

Traditionell eingeladen hat die Senioren neben dem Karnevalsausschuss der Bürger und Heimatverein. Nicht nur Kaffee, Kuchen, Getränke und das obligatorische Schnäpschen brachten das Publikum in Stimmung, sondern auch ein abwechslungsreiches Programm mit den neuen Prinzenpaaren, groß und klein, mit Gefolge, Tanzgarden, Büttenredner und Sänger.

Die endlose Liste der ehrenamtlichen Helfer kommentierte die fleißig fotografierende Uta Zech-Gnirck mit den Worten: „Einmal Unterbacher Karneval, immer Unterbacher Karneval“. Sie sei dabei, sagt die gebürtige Unterfeldhauserin mit großer Familientradition und jetzt Hildenerin, seit ihre Kinder begeistertes Kinderprinzenpaar waren. „Gemütlich geht es hier zu“, sagt die ebenfalls angereiste Jecke Hildener Großfamilie mit Chefin Brigitte. Jedes Jahr sei man dabei.

Das neue Unterbacher Prinzenpaar der 59. Session Daniel I. und Jessica I. sowie das Kinderprinzenpaar Fynn I. und Joanna I. prunkten in ihren rot-weißen Edelroben und vermittelten Stolz und Freude an ihrem Ehrenamt mit Sonderstatus.

Die Senioren zollten ihnen Referenz, die Tollitäten blieben nach guter Unterbacher Sitte bis zum Schluss. Miterleben durften sie die Tänze der Prinzengarde Blau-Weiß aus Monheim, den absoluten Höhepunkt des Nachmittags. Nach ABBA-Musik und Helene Fischers „Atemlos“ tanzten sie in ihren Gardeuniformen mit so viel Musikalität und Leichtigkeit, dass es die Zuschauer von den Stühlen riss. „Einer von unseren Gardeoffizieren hat früher sogar im Moskauer Staatsballett getanzt“, sagt der Adjutant stolz.

Jedes Jahr im Unterbacher Karneval ist auch das Unterfeldhauser Männerballett, sieben gestandene Männer, die in bunten Kostümen — von Rüschenhöschen bis Folklorekleidung — rasierte Beine zeigten, Waschbrettbauch oder auch nicht, und tanzten, als sei es Berufung.