Neubau Feuerwache: Politik hält am neuen Standort fest
Favorit ist das Cleverfeld unweit der Bergischen Allee. Im Februar soll der entsprechende Ausschuss entscheiden.
Erkrath. „Die klare Message ist: Es bleibt alles wie besprochen“, sagte am Montag der zweite stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende, Wilfried Schmidt. Er meint damit den Standort Cleverfeld für den Neubau der Feuerwache. Und das ist auch gut so. Denn wie Helmuth Hentschel, Amtsleiter des Bauaufsichtsamtes Erkrath, anlässlich eines Besuches von Peer Steinbrück (SPD) klarstellte, sind die Planungen bereits weit fortgeschritten.
Der Bundestagsabgeordnete machte sich am Montag auf Einladung von Detlef Ehlert, SPD-Fraktionsvorsitzender, ein Bild vom Fortgang des größten Vorhabens der Stadt. Immerhin 20 Millionen Euro sind dafür vorgesehen.
Im Vorfeld hatte es heftige Diskussionen um den Standort unter den Parteien gegeben. Um den dringend nötigen Neubau für die Feuerwehr in Angriff nehmen zu können, hatte sich die CDU auf die Seite der SPD geschlagen und für das Cleverfeld gestimmt. Bereits im Februar sollen die Pläne der Verwaltung für den Neubau der Feuer- und Rettungswache dem Feuerwehrausschuss vorgestellt werden.
Im besten Fall könnte das neue Domizil schon in weniger als fünf Jahren stehen, sagte Hentschel. Ein Planungsbüro hat unter Berücksichtigung eines Lärmschutz- und eines Naturschutzgutachtens bereits eine konkrete Vorlage erarbeitet. Fest steht, dass auf dem Cleverfeld keine Tiere beheimatet sind, die geschützt werden müssen, hieß es am Montag. Einzig die Stellungnahme von Straßen NRW zum Verkehrsgutachten steht noch aus. Es soll eine Ausfahrt der Wache geben, die in den Kreuzungsbereich Bergische Allee/Schimmelbuschstraße mündet.
Noch im laufenden Halbjahr werden die Pläne den Bürgern vorgestellt. Wobei besonders eine Lärmbelästigung der angrenzenden Anwohner vermieden werden soll. „Die Grenzlinie für das Lärmgutachten wurde so gesteckt, dass Kläger kaum eine Chance hätten“, so Schmidt.
Schon im Vorfeld habe man darauf geachtet, dass weder der Parkplatz für Feuerwehrkräfte, die mit eigenem Auto zum Einsatz kommen, noch die ausfahrenden Einsatzfahrzeuge die Anwohner belästigen. „Die Wagen fahren mit Blaulicht bei einem Einsatz aus und schalten das Martinshorn erst später ein“, sagte Hentschel. Allein den Blick ins Grüne wird es für einige Häuslebesitzer nicht mehr geben. Aber auch das wurde berücksichtigt.
Schmidt betonte: „Ein anderer Standort kommt für die CDU nur in Frage, wenn Klagen der Anwohner den Standort unmöglich machen.“ Das wisse auch der künftige Koalitionspartner BmU.