Kind mieten, Spielgerät finanzieren

Förderverein geht neue Wege, um Geld zu sammeln.

Erkrath. Der Außenbereich der Realschule Erkrath ist in die Jahre gekommen und muss neu gestaltet werden. Der Förderverein der Schule hat bereits zwei neue stabile Bänke angeschafft, jetzt fehlt nur noch ein Klettergerüst. 22 500 Euro kostet der Ikosaeder, ein 20-flächiges Vieleck aus Stahlseilen, inklusive Montage und Fallschutzplatten, den der Verein anschaffen möchte.

Seit zwei Jahren sparen dessen Mitglieder die bereits erwirtschafteten Erlöse aus Mitgliedsbeiträgen, Waffelbacken, Torwandschießen und anderen Aktionen, aber noch fehlt Geld, um das Wunschobjekt bezahlen zu können. „Wir wollen jetzt nicht nur Sponsoren gewinnen, sondern auch eine Gegenleistung bieten“, sagt Petra Schendekehl, Mitglied im Förderverein der Realschule Erkrath, und Mutter von drei Kindern.

„Rent-a-Kid“ heißt daher die neue Aktion des Vereins. Die Schüler werden natürlich nicht wirklich vermietet, sondern ihnen sollen kleine Jobs wie Rasenmähen, Schrauben sortieren, Babysitten oder Hunde ausführen vermittelt werden. „Die Auftraggeber, in den meisten Fällen werden das die Eltern sein, sollen das bezahlen, was sie können“, sagt Petra Schendekehl. „Wir geben da nichts vor, denn die Aufgaben werden ganz verschieden sein.“

Die Aktion des Fördervereins „Rent-a-Kid“ findet in der Zeit vom 11. April bis 2. Mai statt. Der Erlös aus der Arbeit der Realschüler kommt der Anschaffung des Spielgeräts zugute, die für den Herbst geplant ist.

Schendekehl ist überzeugt davon, dass, wenn die Kinder an der Anschaffung des Spielgeräts beteiligt werden, sie es auch entsprechend pfleglich behandeln werden.

Wer den Schülern Arbeit geben will oder wem spontan eine Beschäftigungsmöglichkeit einfällt, wendet sich an das Sekretariat der Realschule, Telefon 0211/24 2515, oder an Elke Urner, Vorsitzende des Fördervereins, Telefon 0211/24 92 92. tana