Klezmer-Musik erklingt zu berührendem Hüsch-Text
Das Benefiz-Konzert „Himmel und Erde“ für das Franziskushospiz lockt zahlreiche Besucher in die Heilig Geist Kirche.
Erkrath. Unter dem Titel „Himmel und Erde“ wurde in der katholischen Heilig Geist Kirche in Sandheide am Sonntagnachmittag ein zu Herzen gehendes Klezmer-Konzert präsentiert.
Das Benefiz-Konzert zugunsten des St.-Franziskus-Hospizes Hochdahl fand an diesem Nachmittag den Anklang vieler Menschen. Freie Plätze gab es nur noch vereinzelt hinter dem Altar. Der Eintritt war kostenlos, die freiwillige Spende am Ende des Konzerts war bestimmt für die Hospiz-Arbeit.
Andreas Feller, der Franziskus-Hospizverein-Vorsitzende, nannte die besondere Atmosphäre in der Kirche treffend ein „andächtiges Dankeschön“ an die Akteure. Berührend war nicht nur die Musik der fünf Musiker. Die in Hochdahl bereits bekannte und beliebte Stimme von Elisabeth Verhoeven trug den gleichnamigen Text „Himmel und Erde“ von Hanns Dieter Hüsch vor. Die Vorleserin schlug das Publikum in ihren Bann, mimisch wie akustisch.
Zwischendurch spielten die fünf Musiker Annika Wagner (Gesang, Gitarre), Sabine Jachmann (Klavier), Hartmut Magon (Gitarre, Akkordeon Bass), Lioba Siefen (Klarinette) und Ulrich von der Linde (Klarinette, Bassklarinette) liebevoll ausgesuchte Klezmer-Stücke.
Nur scheinbar gebe es einen Unterschied zwischen dem Schelmenhumor des „Niederrhein-Philosophen“ Hanns Dieter Hüsch und der Musik der osteuropäischen Juden, meinte Ulrich von der Linde bei seiner Begrüßung. Tatsächlich inspirierten sich die Kulturen, wie sich in der Heilig Geist Kirche am Nachmittag des Ewigkeitssonntages 2015 erwies.
Das Publikum spendete dankbar Applaus. Ulrich von der Linde hatte nachgerechnet: Die Künstler waren schon zum neunten Mal in Hochdahl.