Mehr Platz für die Rappelkiste

Die Tagespflege-Einrichtung für unter Dreijährige gestaltet ihre Räume neu — bunter und größer.

Foto: Achim Blazy

Andere nutzen die Osterferien, um sich auszuruhen oder in den Urlaub zu fahren. Nicht so die Mitarbeiter der Hochdahler „Rappelkiste“. In der U3-Großtagespflege, wie sie sich die Einrichtung an der Stahlenhauser Straße fachlich korrekt nennt, rücken die Bagger an.

Die Zeit rund um die Oster-Feiertage wird zum Um- und Ausbau genutzt. „Wir müssen uns nicht vergrößern, wir wollen Kapazitäten erweitern“, erklärt Astrid Berger. Zusammen mit Yvonne Kaatz hatte sie vor knapp vier Jahren das Betreuungs- und Spielparadies für die Kleinsten gegründet.

Bislang betreuen sie zusammen mit Heike Breuer und einer weiteren festen-freien Aushilfe, die bei Bedarf einspringt, neun Kinder auf etwa 93 Quadratmetern. Jetzt sollen weitere 40 Quadratmeter hinzukommen.

Dort, wo früher mal ein Büro war und nun ein ungenutzter Raum ist, wird eine Wand durchbrochen und beide Flächen miteinander verbunden. „Das wollen wir dann ganz schön machen“, das bereits verlegte Laminat bleibt erhalten. Eine der etwa vier mal fünf Meter weiten Wände wird in Wald-Optik gestaltet, außerdem wird es einen Eulenbaum geben. „Das passt halt gut zum Thema ‚Wald’.“

Anders als im Rest der Einrichtung sollen die verbleibenden zwei Wände nicht „kunterbunt und in allen Farben mit Regenbogen“ erstrahlen, sondern „eher dezent“. Wie es gesetzliche Auflage ist, wird darüber hinaus eine kindgerechte Lüftungsanlage installiert. Die Kosten für die Maßnahme wird mit 10 000 Euro beziffert und von der Verwaltung getragen.

Die Rappelkiste ist eine private, selbstständige Einrichtung. Altersgerecht und gezielt sollen im Neuraum Bewegungsangebote gemacht werden. Sitzkreis, Fingerspiele oder auch Bewegungslandschaft mit Stühlen, Bällen oder Tunnel können dort den Altersgruppen entsprechend dann als Ergänzung zum Spiel mit Bausteinen oder zu Musik absolviert werden.

Die jüngste Rappelkisten-Besucherin ist 14 Monate alt, die ältesten sind dreijährige Zwillinge. „Mehr als neun Kinder können wir nicht betreuen. Das ist das Maximum.“ Nicht wegen des Platzes. Sondern weil der Gesetzgeber dann von einem Kindergarten spricht und die Betreuerinnen andere Ausbildungen nachweisen müssen. „Sie alle haben nach der Erweiterung mehr Platz zum Toben“, freuen sich Heike Breuer und Astrid Berger.

Alle Materialen liegen bereit, die Bautrupps sind bestellt. „Und wir haben uns schon auf die Putz- und Aufräumarbeiten eingestellt. Das geht dann alles zackzack.“

Am Samstag, 25. April, soll mit einem Fest das Ende der Baumaßnahme gefeiert werden. Alle Besucher können sich dann in den neu gestalteten Räumen umschauen. Die Kinder können ab Mai wieder regulär den Betrieb von innen auf Herz und Nieren prüfen. Mehr Infos zur Einrichtung im Netz.

www.rappelkiste-hochdahl.de