Meisterkonzert begeistert das Publikum

Das Igarashi-Quartett erntete lange anhaltenden Beifall.

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Mettmann. Erst 2016 hat sich unter Federführung des Flötisten Ikutaro Igarashi das Igarashi-Quartett gegründet und die vier Musiker sind seitdem bei Freunden der Kammermusik ein begehrtes Ensemble. Jetzt gestaltete dieses Quartett einen Abend in der Reihe Sandheider Meisterkonzerte in der Heilig- Geist-Kirche mit einem sommerlichen Serenaden-Programm.

Carl Friedrich Abel (1723 bis 1787) war zu seiner Zeit ein gefragter Gambist, der es vor allem in London zu großen Erfolgen gebracht hat. Von ihm erklang das Flötenquartett F-Dur, das mit ländlich klingenden Motiven begann, die in barocker Form verarbeitet und ausgeschmückt wurden. Im zweiten Satz erklangen wunderschöne Koloraturen, die Ikutaro Igarashi seiner Traversflöte meisterhaft entlockte. Almuth Wiesemann (Violine), Ursula Rinne (Viola) und Peter Lamprecht (Violincello) vervollständigen das Quartett. Im Flötenquartett A-Dur von Johann Christian Bach gelang den Musikern vorzügliche Korrespondenz mit der Flöte. Es war ein Genuss, mit welcher Leichtigkeit hier musiziert wurde. Auch Joseph Haydns konnte mit einem Flötenquartett gedacht werden. Mit einem neckischen Thema begann der erste Satz, aus dem sich ein lebhaftes Miteinander entwickelte. Nach der Pause spielten sich die drei Streicher in die Gunst des Publikums. Das Divertimento D-Dur von Mozart begann mit einem lebhaften Thema, das ganz in Mozartscher Manier durch die Tonarten schwelgte, mal in Dur und mal in Moll. Den Schluss bildete das Flötenquartett D-Dur von Mozart. Besonders der zweite Satz entwickelte Charme: Die Streichinstrumente wurden gezupft und die Flöte konnte sich mit einem melancholischen Thema und fein überblasenen Tönen emporschwingen.

Dem langanhaltenden Beifall dankte das Quartett mit einem Ohrwurm, dem andante cantabile aus dem Quartett F-Dur von Roman Hoffstetter, das über Jahrhunderte fälschlicherweise Joseph Haydn zugeschrieben wurde.