Erkrath Die Erkrather Tollitäten sagen Adieu
Erkrath. · Bei einem Gartenfest der Großen Erkrather KG nahmen Udo I. und Sabine I. Abschied. Sessions-Spenden von je 2000 Euro gehen an das Kinderhaus Sandheide und das CBT-Wohnhaus St. Johannes.
Das scheidende Prinzenpaar Udo I. und Sabine I. hat sich mit einem Gartenfest bei seinen Freunden und Unterstützern für die „fantastische“ Session bedankt. „Wir haben wegen Corona lange gewartet. Jetzt ist es endlich möglich, mit bis zu 150 Leuten zu feiern“, sagte Sabine Lahnstein. Auch Udo Wolffram freute sich, dass doch so viele gekommen waren, trotz „nicht so tollen Wetters“. Aus Vorsicht vor Ansteckungen habe es auch einige Absagen gegeben. Die, die sich getraut hatten, erlebten schöne Stunden im Garten der Familie Nikolic, mit Live-Musik, leckerer Verpflegung und netten Gesprächen.
Alleinunterhalter Holger Landrock aus Köln ist ein Unikat. Während er die Begleitmusik auf seiner Konsole einspielte und dazu in vollem Bass und in verschiedenen Sprachen sang, rauchte er eine Zigarette nach der anderen. In sich ruhend wie ein einsamer Cowboy, das scheint sein Markenzeichen zu sein. „Schön, dass wir den Holger gewinnen konnten, heute für uns zu spielen“, sagte Sabine Lahnstein, „der Udo fand den auch gleich ganz toll.“
Landrock war nicht der einzige Kölner im „Feindesland“, auch der Caterer hatte das Bier seiner Heimatstadt mitgebracht. „Aber das trinkt hier bestimmt keiner, und er nimmt es wieder mit“, witzelte Udo Wolffram, „bei mir im Garten würde das schlecht.“
Wichtigster Programmpunkt im offiziellen Teil war die Spendenübergabe. „Wir haben während der Session unsere Pins verkauft und Spenden gesammelt. Es ist ein – wie ich finde – Wahnsinns-Betrag zusammengekommen“, freute sich Sabine Lahnstein. Über je 2000 Euro freuen sich das Kinderhaus Sandheide in Hochdahl und das CBT-Wohnhaus St. Johannes in Alt-Erkrath. „Wir wollten etwas für die ganz jungen und für die älteren Menschen tun“, sagte Lahnstein. Kinderhaus-Leiter Nico Zimmermann nahm seinen Scheck entgegen und liebäugelt mit der Anschaffung einer Tischtennisplatte. Die Bewohner des Seniorenhauses wünschen sich Strandkörbe. Gastgeberin Marita Nikolic wird in ihrer Funktion als „Frau Hoppeditz“ auf eigenen Wunsch eine Kinder-Hoppeditzin zur Unterstützung an die Seite gestellt bekommen. Ein Kinderprinzenpaar der Großen Erkrather Karnevalsgesellschaft wird es in der kommenden Session dagegen nicht geben. „Wir wollen den Kindern Enttäuschungen ersparen, falls wegen Corona vieles ausfallen muss“, stellte KG-Präsident Udo Wolffram fest.