Projekt: Offene Werkstatt zieht in Albert-Schweitzer-Schule
Erkrather Projekt will Jugendlichen unter anderem zeigen, wie man Geräte oder Autos repariert.
Erkrath. In die Albert-Schweitzer-Schule zieht wieder Leben ein: In drei Unterrichtsräumen plus Nebenräumen werden bald Wissbegierige in Sachen Elektroreparaturen, Holz- und Metallbearbeitung aber auch Physik, Chemie und Naturwissenschaften unterwiesen.
Im September vergangenen Jahres hatte der Erkrather Hans Georg Moors die Idee, eine offene Werkstatt ins Leben zu rufen, in der Interessierte lernen könne, ihre Elektroreparaturen, aber auch Autos und kleinere Heimwerkerangelegenheiten selber in die Hand zu nehmen. Besonders Kinder mit Migrationshintergrund sind eingeladen, um ihre Integration zu vereinfachen.
Mittlerweile hat der frühere Radio- und Fernsehtechniker einige Mitstreiter gefunden und einen Verein gegründet. Die 15 Mitglieder wollen ihr Wissen aus Chemie und Physik, Schreiner- und Schlosserei weitergeben. Auch einige Freiwillige haben sich gemeldet, die jedoch nicht dem Verein beigetreten sind.
Die neuen Räume werden dem Verein von der Stadt zur Verfügung gestellt. Moors hatte Bürgermeister Arno Werner ungezwungen angesprochen, ob dieser in der Stadt Räume wüsste. Werner hatte spontan zugesagt. Der Sozialausschuss hatte zugestimmt, die vom Immobilienmanagement vorgeschlagenen Räume in der Albert-Schweitzer-Schule kostenlos zur Verfügung zu stellen. „Wir zahlen jetzt einen symbolischen Preis“, sagt der 72-jährige Moors.
Der notwendige Bauantrag ist mittlerweile vom Immobilienmanagement gestellt, Moors rechnet damit, dass der Verein in einigen Wochen die tatsächliche Arbeit aufnehmen kann. „Dann stellen wir uns mit einem Tag der offenen Tür vor“, kündigt Moors an.
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