Runder Tisch für Handel in Erkrath
Angekündigte Schließung eines Supermarkts in Erkrath ruft die Wirtschaftsförderung auf den Plan.
Erkrath. Hauseigentümer und Händler in Erkrath sollen gemeinsam mit den städtischen Abteilungen Wirtschaftsförderung, Stadtplanung und Stadtentwicklung an einem Strang ziehen, um die Stadt wieder für Läden attraktiv zu machen. So lautet der Plan der Stadtverwaltung. Als Forum sollen die bestehenden Werbegemeinschaften vor Ort dienen, bei denen die Stadt teils seit Jahresanfang, teils seit Mai Mitglied ist.
Auslöser für diesen Befreiungsschlag ist die Angekündigte Schließung des Supermarkts Kaiser’s am Eingang der Fußgängerzone Bahnstraße in Alt-Erkrath zum 12. Juli. „Die aktuelle Entwicklung ist bedenklich“, sagt eine Sprecherin der Wirtschaftsförderung. Immerhin sei die Versorgung sichergestellt: In ganz Erkrath gebe es sehr gut funktionierende Versorgungsbereiche.
Mit den Arbeitskreisen greift die Stadt Anregungen von Politikern auf. Die hatten gefordert, alle Beteiligten zu Gesprächen zu laden, um sinnvolle Ansiedlungen neuer Geschäfte zu fördern und den Branchenmix zu verbessern. Die frühere Ratsfrau Marianne Koch hatte angemerkt: Die Stadt habe als Standort für Einzelhandel längst einen schlechten Ruf.
„Es gibt auch in Alt-Erkrath Neueröffnungen und positive Veränderungsansätze“, sagt die Sprecherin der Wirtschaftsförderung. Sie verweist auf die Postwirtschaft, das Strick-Café, einen Optiker, die Vitalwelt und die von der Stadt durchgeführte Sanierung der Fußgängerzone. Es gelte, diese Basis zu stabilisieren und möglichst zu stärken.
Der Händlerverein Erkrath City hatte bereits angekündigt, sich zum Herbst neu aufstellen zu wollen. „Wir wollen mehr Händler einbinden“, sagte der stellvertretende Sprecher Marco Luzyga.