Viele Gläubige beim Gottesdienst im Freien
Etliche auswärtige Besucher kamen in die Sandheide.
Erkrath. Bilderbuchwetter war den Organisatoren und den Besuchern der evangelischen Kirchengemeinde Hochdahl an Christi Himmelfahrt in Sandheide beschert. Vor dem Gemeindezentrum waren am erhöhten Eingang ein festlich geschmückter Altar und ein E-Piano aufgebaut, unten saß die Gemeinde auf vorher aufgestellten Bänken. Der Himmel war wolkenlos blau, die Morgensonne wärmte. Schon früh war Tobias Haak (11), vor Ort gewesen, um bei den Vorbereitungen zu helfen, Bänke zu schleppen und Liedblätter zu verteilen. Mit Eltern und großem Bruder fühlt er sich heimisch in der Gemeinde. Nicht zuletzt, weil er seit zwei Jahren im CVJM Posaunenchor das Horn spielt. Die Kapelle gehört quasi zur Kirchengemeinde.
Viele auswärtige Besucher sind an diesem Vormittag nach Sandheide gekommen, aus Alt-Erkrath und aus Unterfeldhaus. Alle lockte ein Himmelfahrts-Gottesdienst im Freien. Der hat in Sandheide schon Tradition. Christiane Morys, die Kirchenmusikerin, hatte beliebte Gottesdienst-„Schlager“ ausgesucht. Das Mitsingen, kein Problem.
Diakonin Doris Treiber — tatsächlich schon seit zehn Jahren in diesem Amt bei der Hochdahler Gemeinde — sprach vom verheißungsvollen „Fest des Bleibens“ im Gegensatz zur entfernenden Himmelfahrt. Pfarrer Biskupek von der katholischen Heilig-Geist-Kirche ein paar Häuser entfernt sei vor seiner Heiligen Messe vorbeigekommen, um eine gute Andacht zu wünschen, sagte Doris Treiber. Denn Ökumene wird in Hochdahl aktiv gelebt, in den Kirchen, im Hospiz, im Weltladen, im Haus der Kirchen am Hochdahler Markt.
Der muslimische Kulturtreff in der Nachbarschaft auf dem Sandheider Markt war informiert, dass eine Feier auf dem Platz stattfindet. „Es wird regelmäßig miteinander gesprochen“, sagt Doris Treiber. Das sei wichtig für ein problemloses Miteinander. Selbstverständlich wurde auch in diesem Gottesdienst an die Opfer des Terror-Anschlags in Manchester gedacht. Nach dem Gottesdienst wurde den Besuchern im Gemeindehaus eine Suppe serviert. Viele blieben. Auch Tobias war zufrieden mit seiner Hühnersuppe: „1 a“ war sein Urteil.