Baustelle St. Jacobus Ende 2015 fertig
Gebäude für Wohnungen, Pfarrheim und neuer Platz werden gleichzeitig fertig.
Auf Hildens größter Baustelle an der Hochdahler Straße/Mühlenstraße gehen die Arbeiten zügig voran. „Wir sind im Zeitplan“, versicherte gestern Evohaus-Geschäftsführer Heinz Werner Hanen. Sein Unternehmen investiert dort 21 Millionen Euro in 70 Eigentumswohnungen, die künftig mehr Energie gewinnen sollen als ihre Bewohner verbrauchen.
Vorgestern wählten die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses die Farben für die Fassade der Wohnhäuser aus. Evohaus hatte drei Farben (Eierschalenweiß, Grau und warmes Graubraun) vorgeschlagen, die sich am Pfarrhaus, an der St.-Jacobus-Kirche und am neuen Pfarrheim orientieren. „Sie rhythmisieren die Fassade und unterstreichen die Haus-in-Haus-Architektur (des großen Wohnblocks an der Hochdahler Straße)“, erläuterte Hanen. Die Politiker im Fachausschuss stimmten dem Vorschlag zu. „Wenn das Gebäude steht, wird es fürchterliche Aufregung geben“, sagte Jürgen Scholz (SPD) voraus — „und sich später wieder legen.“ „Wir haben eine gute Lösung gefunden“, meinte Claudia Schlottmann (CDU) und regte an, die Fassade gegen Sprayer zu imprägnieren: „Sonst bleibt sie nicht lange schön.“
Auch Grüne und Allianz sprachen sie für einen Graffiti-Schutz aus. „Das Gebäude wird kein Highlight“, sagte Markus Hanten für die Bürgeraktion: „An die Farbe wird man sich gewöhnen. Die tollste Lösung ist das nicht.“ Von den geplanten 70 Eigentumswohnungen sind 22 verkauft oder reserviert, berichtet Werner Horn, Leiter Bauträger-Vertrieb Rheinland des Maklers Corpus Sireo:
„Für eine Stadt wie Hilden ist das Projekt schon recht groß. Wir sind mit der Nachfrage sehr zufrieden.“ Ende des Jahres sollen nicht nur die Wohngebäude und das neue Pfarrheim St. Jacobus äußerlich fertig sein, sondern auch der geplante neue Platz zwischen Kirche und Einkaufsmeile Mittelstraße, sicherte Hanen zu. Er soll rund 130 000 Euro kosten, so Hanen.