Jugendliche diskutieren im EU-Parlament
Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums in Straßburg.
Beim zweiten Euroscolatag im Europäischen Parlament wurde Deutschland vom evangelischen Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium aus Hilden vertreten. Rund 600 Schüler und Lehrer der 22 Europäischen Mitgliedsstaaten reisten aus ganz Europa nach Straßburg. Die Delegation jedes Landes war im Rahmen eines nationalen Wettbewerbs ausgewählt worden. Im EU-Parlament erhielten die Schüler einen eindrucksvollen Einblick in die Aufgaben und Herausforderungen parlamentarischer EU-Arbeit.
Der Euroscolatag gibt Schülern die Möglichkeit, sich in einer Fremdsprache, in der Regel Englisch und Französisch, über europäische Themen auszutauschen und persönliche Bekanntschaften zu machen. Beeindruckt hat die Schüler vor allen Dingen die Vielfalt an Sprachen und Standpunkten.
Welche Sprache sprechen wir und wie bringen wir unsere verschiedenen Meinungen und Interessen unter einen Hut? Das waren Herausforderungen, wie sie auch den Alltag im EU-Parlament bestimmen. Genau wie Abgeordnete des Europäischen Parlaments arbeiteten die Schüler in Ausschüssen über die Themen Umwelt und erneuerbare Energien, Entwicklungspolitik, Informationsfreiheit und Bürgerrechte, Migration, Jugendarbeitslosigkeit und die Zukunft Europas. Abschließend stellten die Gruppen ihre Ergebnisse im großen Plenarsaal vor.
Seit 1989 empfängt Euroscola über tausend Schüler zwischen 16 und 18 Jahren aus allen 28 Mitgliedsstaaten. Sie verbringen einen Tag in Straßburg und arbeiten als Abgeordnete des Europäischen Parlaments. Zahlreiche Dolmetscher machen die Verständigung zwischen den 24 EU-Sprachen während der Debatten möglich. Red