(elk) Mit dem Ende der Sommerferien tummeln sich auch wieder mehr Termine im städtischen Veranstaltungskalender. Im Wilhelm-Fabry-Museum endet in wenigen Tagen die Ausstellung „20 000 Kilometer unter dem Roten Kreuz“. Wer noch nicht da war, sollte sich also sputen. Und es gibt noch weitere Veranstaltungen des Kulturamtes im September. Ein Höhepunkt dürfte das zweite Bürgerfestival werden.

Ausstellungen

„20 000 Kilometer unter dem Roten Kreuz“, bis 15. September. Ausstellung mit Fotografien von Elisabeth und Walter von Oettingen im Wilhelm-Fabry-Museum, Benrather Straße 32a. Der Chirurg und die OP-Schwester fuhren mit Lazarettzügen des Roten Kreuzes zu Beginn des 20. Jahrhunderts an Kriegsfronten. Mit der Kamera dokumentierten sie ihre Reisen in einem Hospital auf Schienen. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht der Krieg zwischen Russland und Japan in den Jahren 1904 und 1905. Die Fotos zeigen die Arbeit im Lazarett sowie Menschen und Landschaften eines fernen Landes. Die Finissage beginnt am 15. September um 16 Uhr Finissage.

„Natur braucht Schutz“, bis 18. September. Ausstellung von Michael Funcke-Bartz in der Stadtbibliothek am Nove-Mesto-Platz 3. Die fortschreitende Verstädterung sowie der zunehmende Flächenverbrauch für Infrastruktur und Landwirtschaft erhöhen den Druck auf die ökologischen Systeme. Als Folge sind diese nur noch eingeschränkt leistungsfähig. Mit seiner Ausstellung zeigt Michael Funcke-Bartz auf, welche Bedeutung die verschiedenen Ökosysteme haben und welche Beiträge sie zum Umwelt- und Klimaschutz sowie zum Erhalt der Artenvielfalt leisten.

„Zeitraum Farbraum Kunstraum“ bis 22. September. Ausstellung zum 30-jährigen Bestehen der ART-IG im Kunstraum an der Hofstraße 64. Die Mitglieder der ART-IG lernten sich in Kursen des Bildhauers und Malers Leonard Nienartowicz und auf Studienreisen kennen. Begeisterung und Freundschaft führten 1994 zur Gründung der Künstlergruppe ART-IG. Dies ist ein schöner Anlass zu feiern und zwar mit einer großen Ausstellung frisch entstandener Malereien. Jedes Mitglied verfolgt ein eigenes Thema in seiner individuellen künstlerischen Darstellung. Zur Finissage am 22. September um 15.30 Uhr spielt Leander Machan mit seiner Band.

Vernissage der Jahresausstellung der Kinder- und Jugendkunstschule am 17. September ab 17 Uhr. Städtische Galerie im Bürgerhaus, Mittelstraße 40. Viele tolle Werke sind in den Kursen der Kinder und Jugendkunstschule im vergangenen Jahr entstanden. Diese sollen nun der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Vernissage der Ausstellung „Fiese Gewächse und solche mit krimineller Vergangenheit“ am 29. September ab 11 Uhr. Ausstellung im Wilhelm-Fabry-Museum, Benrather Straße 32a. Gibt es etwas unschuldigeres als Pflanzen? Dieser Frage ist das Fotografenduo Heidi und Hans-Jürgen Koch nachgegangen. Da Pflanzen im Gegensatz zu Tieren ihren Standort nicht wechseln können, müssen sie sich an Ort und Stelle verteidigen. Dabei ist nicht selten Gift ihre Waffe. Und die ist effizient, ja bisweilen tödlich.

Festival

14./15.September Bürgerfestival in der Innenstadt (zwischen Stadtpark und Bürgerhaus). Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr wird es nun wieder zwei Tage lang ein buntes Programm im Stadtzentrum geben. Das Kulturamt und das Stadtmarketing freuen sich, erneut Musikgruppen, Chöre und Tanzgruppen aus Hilden auf den Bühnen und Plätzen präsentieren zu können. Getreu dem Motto „Hildener für Hildener“ treten alle beteiligten Gruppen ohne Gage auf und nutzen die Gelegenheit, die Festivalstimmung zu genießen und sich bei den Menschen noch bekannter zu machen. Neben dem Bühnenprogramm wird es am Samstag erstmalig einen Bereich mit Angeboten für Jugendliche und junge Erwachsene geben. Am Sonntag findet bei trockenem Wetter wieder das Familienpicknick im Stadtpark statt mit verschiedenen Mitmachangeboten für Kinder.

Konzerte

6. September, 18.30 Uhr: Anna Carewe (Violoncello) und Oli Bott (Vibraphon) in der Reihe „Klangvoll“. Reformationskirche, Markt 18. Unter dem Titel „Trance & Rhythm“ widmet sich das Duo Tänzen und Ritualen aus Klassik und Jazz vom 14. bis zum 21. Jahrhundert. Ciconia, Ortiz, Bach, Vivaldi und viele andere waren von Ritualen und Rhythmen fasziniert. Für Anna Carewe und Oli Bott ist es ein Genuss, diese leidenschaftlichen Kompositionen miteinander zu verweben und in der reizvollen Besetzung zu präsentieren.

8. September, 15 Uhr: Platzkonzert des Sinfonischen Blasorchesters der Musikschule. Haus Horst, Horster Allee 12-22. Die Freilichtbühne im Park von Haus Horst nutzt das Sinfonische Blasorchester der Musikschule seit vielen Jahren immer wieder für ein etwa einstündiges Konzertprogramm. Unter der Leitung von Peter Scheerer spielt das Orchester für Bewohner von Haus Horst sowie für Angehörige und weitere interessierte Gäste ein vielseitiges Blasorchesterprogramm.

Kinder

7. September, 10.30 bis 12.30 Uhr: Papa-Zeit. Stadtbibliothek am Nove-Mesto-Platz 3. Verkleidete Piraten suchen einen Schatz in der Bücherei. Vor dem Abenteuer wird eine Geschichte vorgelesen, ein Piratenboot aus Kartons gebastelt und wer mag, kann sich Medien über Piraten ausleihen. Die Bibliothek bittet um eine Anmeldung ab dem 24. August (hilden.de/bib-events). Die kostenfreie Veranstaltung richtet sich an Kinder zwischen vier und acht Jahren.

26. September, 16 Uhr: Interaktive Lesung aus „Egon Eichhorn und der wilde Müll im Wald“. Stadtbibliothek am Nove-Mesto-Platz 3. Alina Gries bindet die Kinder bei dieser Veranstaltung aktiv mit ein. Sie fragt, was die Kinder über Bewohner des Waldes wissen und warum Müll im Wald nichts zu suchen hat. Das Angebot richtet sich an Kinder im Alter von fünf bis acht Jahren. Um Anmeldung (hilden.de/bib-events) wird gebeten.

Führung

8. September, 11 bis 17 Uhr: Führung durch die historische Kornbrennerei an der Benrather Straße 32a mit der Stadtführerin Nicole Anfang anlässlich des Tages des offenen Denkmals. Das zweigeschossige Backsteingebäude wurde 1864 errichtet. Im Inneren hat sich die originale Ausstattung mit liegender Einzylinder-Dampfmaschine und Kesselhaus-Kornbrennerei erhalten.

Vortrag

19. September, 19.30 Uhr: „Wozu brauche ich Füße, wenn ich Flügel habe?“ Vortrag im Wilhelm-Fabry-Museum, Benrather Straße 32a, zum Leben von Wirken Frida Kahlo. Stefanie Hoppe bietet einen Einblick in die Welt der Frida Kahlo, die weit mehr als nur Malerin war. Als lateinamerikanische Künstlerin, Feministin und Schmerzensfrau bietet sie vielfältige Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit ihrer Person und ihrer Zeit.

Jubiläum

21. September, 11 Uhr: 40-jähriges Bestehen des Museums- und Heimatvereins Unser Hilden. Fest im Wilhelm-Fabry-Museum, Benrather Straße 32a. Die Journalistin Ulrike Unger hatte vor 40 Jahren mit dem Satz: „Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist“ bei Mitbürgern und Stadtvertretern für die Idee eines neuen Museums geworben. So schaffte es der Verein die alte Kornbrennerei samt Nebengebäude zu erhalten. 40 Jahre später soll das gefeiert werden.