Haan Caritas-Aktion hilft 75 bedürftigen Kindern

Haan. · Schülern wurde Schulmaterial für 2000 Euro zur Verfügung gestellt.

Zum Schuljahresbeginn hat der Caritasverband 75 Kinder aus bedürftigen Familien mit Schulmaterial ausgestattet. Der materielle Aufwand von fast 2000 Euro wurde durch den Projektfonds „Haaner Kinder in Not“ übernommen.

Mitarbeiter der Caritas haben den Einkauf, der von den Schulen vorgegebenen Utensilien übernommen, somit war sichergestellt, dass der Schultornister richtig gefüllt wurde.

Der Beginn des neuen Schuljahres ist für finanzschwache Familien eine schwierige Jahreszeit. In den Sommerferien haben Kinder und Eltern schon mit Freizeitaktivitäten wie Schwimmbadbesuchen, kleineren Ausflügen oder Eis essen das Familienbudget belastet, und nun steht der Schulbeginn ins Haus. Viele Schulen, ganz gleich, ob Grund- oder Weiterführende Schulen, haben genaue Listen, welches Material in welcher Qualität anzuschaffen ist. Wenn bei den Erstklässlern besonders Tornister und Federmappe das Budget belasten, brauchen ältere Schüler häufig Wörterbücher, Zirkel, besonderes Zeichenmaterial, Schutzumschläge oder gar einen programmierbaren Taschenrechner – das geht ordentlich ins Geld.

Auch wenn der staatliche Zuschuss bei bedürftigen Kindern von 70 auf 100 Euro zum Schuljahresbeginn angehoben wurde, so liegt der notwendige Bedarf für Material, Sportkleidung, Kopiergeld und Klassenkasse deutlich höher. Diese fallen ja nicht nur zur Einschulung an, sondern stehen in jedem Schulhalbjahr wieder neu auf der Ausgabenliste. Der Caritasverband möchte mit dieser Unterstützung ärmeren Kindern, wie beispielsweise solchen aus Flüchtlingsfamilien, einen guten und erfolgreichen Start ins Schuljahr ermöglichen.

Einige Eltern können sich das Mittagessen nicht leisten

Die Caritas-Aktion „Haaner Kinder in Not“ wurde vor knapp elf Jahren ins Leben gerufen. Hierbei ging es zunächst um die gezielte Förderung und Unterstützung von Haaner Kindern in Kitas und Schulen, deren Eltern den finanziellen Beitrag (50 bis 60 Euro) für das Mittagessen schlicht nicht mehr bezahlen können.

Die Träger selbst, die immer wieder in Einzelfällen aushalfen, können dies aber auf Dauer nicht leisten. Rund 20 000 Euro Spenden waren dafür Jahr für Jahr nötig. Dieses Geld kam durch private Zuwendungen und Erlöse von Festen oder Benefizkonzerten zusammen. Nach dem neuen Bildungs- und Teilhabegesetz werden die Kosten ab sofort komplett vom Staat übernommen. . ilpl