CVJM Haan feiert 150. Geburtstag

Im Vereinshaus an der Alleestraße wurde das große Jubiläum gefeiert. Trotz seines Alters gibt sich der Verein gar nicht verstaubt.

Foto: CVJM Haan

Haan. Erwünscht, gebraucht, gefördert“ sei das Motto der Jugendarbeit im Christlichen Verein Junger Menschen“, sagt Sina Lorenz, die CVJM-Vorsitzende der Sektion Haan anlässlich der 150-Jahr-Feier im Vereinshaus an der Alleestraße. Dem Vorstandsvorsitzenden der Stadt Sparkasse Haan Udo Vierdag war dieser Termin am Samstagvormittag so wichtig, dass er ein Grußwort sprach, obwohl sein Familienurlaub bereits begonnen hatte. Schließlich ist das Haaner Geldinstitut ein wichtiger Finanzförderer des CVJM Haan.

Trotz des hohen Alters von 150 Jahren gab sich der Verein jung und wenig verstaubt. „Wir öffnen die Türen“, sagt Sina Lorenz in ihrer Festansprache und gab den symbolischen Startschuss für Vergnügungen wie Zuckerwatte, Hüpfburg, Bühnenprogramm und als Höhepunkt das abendliche Konzert der Kölner Band „The Big Life“. Die 18-jährige Lisa Krumsiek stand an diesem Tag bereit, Kindergesichter zu schminken. Ansonsten ist sie nach den Ferien bereit, ihr einjähriges Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im CVJM zu starten. Die jungen Erwachsenen Janina Schlechtriem und Markus Schlabe, seit vielen Jahren Jugendgruppenleiter und Begleiter auf CVJM-Freizeiten, warteten schon in den Morgenstunden auf Grillgut-Verzehrer. Aber auch Alte waren dabei. Pfarrer Gunter Baudisch, Jahrgang 1939, war aus Rheinland Pfalz gekommen, um Jugenderinnerungen aufzufrischen. Den Schüler hatte es in den1950er Jahren nach Haan verschlagen. Zur Schule ging er in Düsseldorf. „Der CVJM Haan war meine Rettung“, sagte Baudisch, der sich gut an sein damaliges Heimweh nach Baden-Württemberg erinnern kann.

Er habe wunderschöne Wanderfreizeiten erlebt, Freundschaft und Geselligkeit. Mit ihm erinnert sich Hartmut Völker, der sich freute, den alten CVJM‘ler wiederzusehen. Tatsächlich ist Hartmut Völker, die jahrzehntelange Säule des CVJM Haan, in der Gartenstadt geblieben. Noch heute ruft er über Facebook jeden Montag seine Fußballfreunde zum Training auf.

„Wenn 30 kommen, sind wir ziemlich viel. Den Ball kriegt man da seltener“, sagt Völker. Trotzdem ist er stolz, dass seine sportliche Initiative derart beliebt ist. Auch viele Förderer waren zum Fest gekommen, denn seit 2005 läuft die Spendeninitiative erfolgreich, die eine der beiden Arbeitsstellen finanziert. Ute Lorenz und Franziska Becker organisieren die Jugendarbeit professionell und mit Herzblut. Im Sommer geht es wieder nach Korfu, wie seit rund 30 Jahren schon. Andere Ziele in Deutschland und den Niederlanden für die Jüngeren sind zum Teil noch buchbar. gund