Gelebte Tradition beim Dorffest im historischen Stadtkern Gruiten
Rund um das Haus am Quall wurde den Besuchern viel geboten.
Haan. Vergangenes Wochenende war es wieder so weit: Rund um den historischen Stadtkern Gruiten fand das allseits beliebte, traditionelle Dorffest statt. Dass das Wochenende ein alljährliches Highlight für Bürger, Vereine und Organisatoren darstellt, zeigte die gewohnt positive Grundstimmung sowie hohe Besucherzahlen.
Gerd Büll, zweiter Vorsitzender des Vereins „Dorffest Gruitens“ ist zufrieden: „Gelebte Tradition, das ist unser Ziel hier in Gruiten. Auch ohne große Karussells oder Attraktionen zeigen uns die positiven Rückmeldungen Jahr für Jahr, dass wir alles richtig machen.“
Über fehlendes Publikum könne er trotz des WM-Länderspiels am Samstagabend nicht klagen, nach kleinen Anlaufschwierigkeiten wurde auch dieses auf dem Festgelände rund um das Haus am Quall übertragen, ein „Stimmungsmacher“, so Büll.
Als Gegenveranstaltung zu Haaner Festivitäten wie beispielsweise dem Haaner Sommer sehe der heimatverbundene Gruitener das Dorffest allerdings nicht, laut ihm stelle das Dorffest für alle Bürger ein „ergänzendes Angebot“ dar. Das generationenübergreifende Spektakel lebt von seinem ganz eigenen, idyllischen Flair.
Sei es das nachbarschaftliche Gespräch am Bierwagen, die Tombolaauslosung oder das breite Familien- und Kinderangebot — für Peter Neumüller und seinen Sohn Tobias (5) stellte die Fahrt mit einer Miniatur-Eisenbahn das Highlight dar. „Meine Mutter wuchs hier in Gruiten auf, oft erzählte sie mir von der freundschaftlichen Atmosphäre unter den Gruitenern, dieses Gefühl wird beim Fest deutlich. Dass mein Sohn zudem auch noch auf seine Kosten kommt, gefällt mir besonders.“, so der Düsseldorfer.
Auch die beiden Schülerinnen Anna (8) und Chiara (9) freuten sich über das breite Programm für Kinder. Neben dem Malen eigener Bilder auf Leinwänden gefiel den beiden Mädchen das Herstellen eigenen Schmucks am besten. „Das Dorffest Gruiten ist hier nicht mehr wegzudenken, viele meiner Freunde schätzen die familiäre Atmosphäre und besuchen das Fest regelmäßig, man fühlt sich einfach immer willkommen.“, so der Haaner Gerhard Kremer.