Großes Lob für Hildens Kinderförderplan
Plan der Stadt Hilden erreichte die höchste Punktwertung.
Hilden. Seit dem Jahr 2006 sind Kommunen verpflichtet, für die Dauer einer Wahlperiode einen Kinder- und Jugendförderplan zu erstellen (KJFP). 170 von 186 Jugendämtern in NRW haben inzwischen ein solches Konzept. Der Landesjugendring NRW hat sich in diesem Jahr die Pläne angeschaut und bewertet. Die beste Wertung hat der Plan der Stadt Hilden mit zwölf von zwölf Punkten erreicht.
Mit dem Kinder- und Jugendförderplan steuert die Stadt Hilden seit 2005 die Qualitätsentwicklung sowie die Verteilung finanzieller Ressourcen. „Der Kinder- und Jugendförderplan bietet uns Planungssicherheit und ist ein wertvolles Nachschlagewerk“, berichtet Stefanie Walder, Bildungskoordinatorin im Amt für Jugend, Schule und Sport. „Für den Plan 2015 bis 2020 haben wir im Jahr 2013 Schüler zwischen elf und 15 Jahren nach ihrem Freizeitverhalten, ihren Wünschen und Zukunftsvorstellungen gefragt und über 2000 Fragebögen ausgewertet.“
Um den Bedürfnissen junger Menschen gerecht zu werden, arbeiten die verschiedenen Akteure der Stadt seitdem noch enger zusammen. Die Jugendförderung hat sich zudem mit den Schulen vernetzt, zum Beispiel im Bereich der Offenen Ganztagsbetreuung. Auf dem Bildungscampus Holterhöfchen ist mit der Campus-OT sogar ein pädagogisches Zentrum entstanden. Außerdem entwickeln die Kinder- und Jugendhäuser Qualitätskriterien und stimmen ihre Angebote ab. Nicht zuletzt haben die Freien Träger mit der Stadt Leistungs- und Zielvereinbarungen getroffen, die regelmäßig überprüft werden.
„In Hilden ist Kinder- und Jugendarbeit Teamwork“, unterstreicht Jugenddezernent Sönke Eichner. Das gefällt auch dem Landesjugendring NRW; er bezeichnet das Hildener Modell in seiner Auswertung als „Best Practice“. Darauf will sich die Stadt aber nicht ausruhen. „Wir entwickeln die Kinder- und Jugendförderung in Hilden ständig weiter“, erklärt Walder. „Der KJFP 2020-2025 wird wahrscheinlich der Zielgruppe 15+ besondere Aufmerksamkeit schenken.“ cis