Gute Musiker durch Stipendien
26 Musikschüler haben sich jetzt um eine Förderung durch die Schmitz-Stiftung beworben.
Haan. Im Forum Dieker Carré herrscht gespanntes Schweigen. Nach einem anstrengenden Tag, an dem die sechsundzwanzig Musikschüler bei sommerlicher Hitze ihr Können vor einer unabhängigen Jury präsentieren mussten, warten alle auf das Ergebnis. Wer von ihnen hat die Jury überzeugt? Wer von ihnen geht mit einem Stipendium nach Hause?
Es ist bereits der dritte Wettbewerb um Stipendien für eine Begabtenförderung oder eine studienvorbereitende Ausbildung, den die Musikschule Haan durch die finanzielle Unterstützung der „Karin und Gerhard Schmitz-Stiftung“ durchführen kann.
„Es gibt drei Kategorien, für die sich die Musikschüler bewerben können“, erklärt Katharina Stashik von der Musikschule. „Das gilt dann für das kommende Schuljahr.“ Kategorie 1 bedeutet 13 zusätzliche Unterrichtseinheiten durch eine Verlängerung des Unterrichts um 15 Minuten. Hier durften sich Schüler ab 9 Jahren bewerben. Kategorie 2 lässt eine flexible Gestaltung der 13 Zusatzeinheiten zu. Außerdem wird ein zusätzlicher Blockunterricht in Theorie geboten. Bei der Kategorie 3 geht es um eine intensive Vorbereitung auf ein Musikstudium. „Schon die Vorbereitungen auf den Wettbewerb haben euch auf eurem Weg vorangebracht“, erklärt Musikschulleiter Thomas Krautwig. „Wir sind stolz auf euch. Ihr bereichert das Musikschulleben.“
Dann beginnt er, die Urkunden zu verteilen. Insgesamt 23 Stipendien wurden vergeben: 15 in der Kategorie 1 und 8 in der Kategorie 2. Gefördert werden Jan Heffels, Carolin Rassow, Philomena Höner, Elisa Pentrys, Leander Haque, Felix Rüttger, Felix Neugebauer, Lina Neugebauer, Anouk Helluy, Rafael Rüttger, Annika Einwag, Mona a. d. Wiesche, Niklas v. d. Fecht, Tom Marschke und Pascal Günther in der Kategorie 1 sowie Rebecca Pentrys, Inken Deichmann, Bertan Ulucay, Svenja Nolte, Peter Jäger, Jonathan Köser, Leander Machan und Laura Rukavina in der Kategorie 2.
„Man merkt, was die Wertschätzung bei den Schülern bewirkt“, freut sich Katharina Stashik. „Die Kinder blühen auf.“ Auch Svenja Nolte freut sich über die Anerkennung. „Ich bekomme jetzt zusätzlich Klavierunterricht“, sagt die 20-Jährige. Sie hat mit der Querflöte am Wettbewerb teilgenommen, die sie nun schon seit beinahe 14 Jahren spielt. „Ich versuche, im nächsten Jahr das Stipendium in Kategorie 3 zu bekommen“, weiß sie schon heute. Denn Svenja hat genaue Vorstellungen. „Ich möchte Musiktherapie studieren.“
Auch Karin und Gerhard Schmitz freuen sich. „An Musik liegt uns sehr viel“, erklärt Gerhard Schmitz, „und uns ist daran gelegen, die jungen Leute zu fördern.“ In den vergangenen Jahren habe sich gezeigt, dass diese Förderung sehr sinnvoll sei. „Deshalb werden wir das auch weiter machen.“ Damit gibt es auch im nächsten Jahr wieder die Chance auf ein Stipendium.