Grundsteinlegung in Gruiten 30 von 34 Wohnungen sind weg

Haan. · Die Firma Vastbau lässt auf dem Grundstück des Gruitener Architekten Hans Willi Berkenbusch an der Düsseltalstraße zwei Mehrfamilienhäuser entstehen. Bei der Grundsteinlegung gab es Lob für Sparkasse und Stadt.

 Die Baugrube an der Düsseltalstraße in Gruiten sieht beeindruckend aus.

Die Baugrube an der Düsseltalstraße in Gruiten sieht beeindruckend aus.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Normalerweise begrüßt Willem ter Harmsel bei Grundsteinlegungen auch immer die Käuferinnen und Käufer seiner Wohnungen. An der Düsseltalstraße in Gruiten war für den Prokuristen der Firma Vastbau jetzt jedoch einiges anders als geplant. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation sei die sonst übliche Feier nicht möglich, sagte er zu Beginn seiner Festrede: „Somit halten wir heute nur ein sehr kleines, sicheres Treffen für alle Teilnehmer ab.“

Doch auch an dem hatten alle Beteiligten ihre Freude. Zwei Wohnhäuser sollen an der Düsseltalstraße entstehen: 34 Wohnungen sind darin vorgesehen. „Wir haben hier optimale Grundrisse mit einem hohen Wohnwert entwickelt“, sagte ter Harmsel. Die Wohnungen seien in der Größe unterschiedlich: von etwa 60 bis 158 Quadratmeter. Alle Einheiten sind schwellenfrei, von der Tiefgarage bis zur Wohnung.

Die Entscheidung für Gruiten fiel nicht schwer: „Wir haben uns für den Standort entschieden, da die Infrastruktur hier sehr gut ist, der Bahnhof in wenigen Minuten fußläufig zu erreichen ist und Haan natürlich unbedingt Wohnraum benötigt“, merkte der Vertreter der Unternehmensgruppe an, deren Zentrale in den Niederlanden sitzt.

 Architektin Evelyn Kuhn (Planung) und Sparkassen-Vorstandschef Udo Vierdag sind zufrieden mit den Bauplänen.

Architektin Evelyn Kuhn (Planung) und Sparkassen-Vorstandschef Udo Vierdag sind zufrieden mit den Bauplänen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Dabei wäre das Projekt beinahe gar nicht zustande gekommen, wie ter Harmsel berichtete: Der Haaner Architekt Hans Willi Berkenbusch habe sich 2018 zwar auf ein allgemeines Akquise-Schreiben an potenzielle Grundstücksbesitzer gemeldet, doch zunächst sei kein Geschäft zustande gekommen. „Herr Berkenbusch hat mir ein Grundstück für ein Doppelhaus angeboten“, sagte er, doch man habe ihm mitgeteilt, dass das für die Vastbau GmbH ein bisschen zu klein wäre: „Daraufhin hat er sich wieder mit mir in Verbindung gesetzt und meinte: ,Na ja, ich habe noch wohl was, aber ich weiß nicht, ob ich das verkaufen will.’ Lange Rede, kurzer Sinn: Wir haben dieses Grundstück von Herrn Berkenbusch kaufen dürfen und zusammen dieses schöne Projekt entwickelt.“

Infrastruktur am Standort
in Gruiten ist sehr gut

Am 9. März 2020 wurde der Bauantrag eingereicht. Coronabedingt habe es ein bisschen länger gedauert als gedacht, am 20. August sei jedoch die Baugenehmigung erteilt worden – „zu unser aller Freude“, wie ter Harmsel betonte: „Da wir von Anfang an sehr viel Vertrauen in dieses Projekt hatten, haben wir bereits im Juni mit den Erdarbeiten begonnen. Am 1. September konnten wir dann endlich mit dem Rohbau starten.“

Ins Fundament der eindrucksvollen Baugrube wurde jetzt – wie bei solchen Projekten üblich – eine Zeitkapsel einbetoniert.

Darin befinden sich die Bauzeichnungen des Hauses, eine aktuelle Tageszeitung, das Amtsblatt der Stadt Haan, etwas Münzgeld, etwas Persönliches von Hans-Willi Berkenbusch und die Festrede in Schriftform. Bis Mitte November sollen die Arbeiten im Keller noch andauern.

Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Udo Vierdag, der auch bei der Feierstunde anwesend war, durfte sich über großes Lob der Baufirma freuen: Denn ter Harmsel war es wichtig zu betonen: „Wir haben wirklich sehr selten so einen guten Vertrieb erlebt.“ Momentan seien bereits 30 der 34 Wohnungen reserviert. Und dies sei ganz klar ein Verdienst der Stadt-Sparkasse Haan.

Doch auch die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung hob der Prokurist positiv hervor: „Wir hatten viele konstruktive Gespräche, um dieses schöne Projekt realisieren zu können“, befand er: „Insgesamt kann ich an dieser Stelle sagen, dass alle Behörden und auch die Versorgungsunternehmen sehr hilfsbereit waren.“

Wenn das kein gutes Omen für den Rest des laufenden Projektes ist.