Verfolgungsjagd mit 160 km/h Deshalb kreiste ein Polizeihubschrauber über Haan

Haan · Quer durch die Stadt und über die Autobahn ging eine Verfolgungsjagd in Haan: Die Polizei setzte einen Hubschrauber ein, um drei Männern auf die Spur zu kommen. Sie stehen im dringenden Verdacht, einen Van aufgebrochen und Werkzeug gestohlen zu haben.

Für die Verfolgung des verdächtigen Trios setzte die Polizei mit Erfolg einen Hubschrauber ein.

Foto: Jochen Tack

(Red) Drei Männer stehen im Verdacht, am vergangenen Sonntag, 11. Februar, auf einem Parkplatz an der Martin-Luther-Straße in Haan Werkzeuge aus einem Auto gestohlen zu haben. Um das Trio dingfest zu machen, setzte die Polizei sogar einen Hubschrauber ein.

Der Alarm ging um 19.30 Uhr ein, erklärte ein Behördensprecher weiter: Zeugen hatten beobachtet, wie drei Personen einen Van aufbrachen und aus dem Fahrzeug Werkzeugkästen entwendeten. In einem Citroën mit polnischem Kennzeichen und mit der Beute trat das Trio die Flucht in Richtung Kaiserstraße an.

Im Rahmen einer umgehend eingeleiteten Nahbereichsfahndung konnte die Polizei das Fluchtfahrzeug auf der Flurstraße in Richtung Erkrath ausfindig machen. Die Beamten forderten den Fahrer auf, den Wagen anzuhalten – doch der dachte nicht daran. Die Flucht ging nun zunächst über die Autobahn 46 in Richtung Wuppertal. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 Stundenkilometern flohen die Verdächtigen bis zur Ausfahrt Haan-Ost.

Anschließend ging es zurück in die Stadt, und hier missachtete der Fahrer gleich mehrere rote Ampeln. Auf der Gräfrather Straße beschleunigte er auf eine Geschwindigkeit von bis zu 100 Kilometern pro Stunde. Trotz der riskanten Fahrweise wurden andere Verkehrsteilnehmer zum Glück nicht gefährdet, erklärte die Polizei. Die Flucht von zwei Verdächtigen endete schließlich auf dem Gelände einer Tankstelle an der Gruitener Straße. Hier ließen sie sich von der Polizei festnehmen. Der dritte Mann jedoch setzte seine Flucht zu Fuß fort. Sein Ziel war der Wald neben der Tankstelle. Er konnte aber im Rahmen der Nahbereichsfahndung unter Einsatz eines Polizeihubschraubers kurz darauf gefasst werden. Die Werkzeugkisten fanden die Polizei im Fluchtfahrzeug. Die Beamten stellten außerdem fest, dass der Fahrer über keine Fahrerlaubnis verfügt und das Auto nicht angemeldet ist. Bei den drei Tatverdächtigen handelt es sich um in Velbert gemeldete Männer aus dem Balkan im Alter von 42, 45 und 47 Jahren. Das Trio wurde festgenommen und entsprechende Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.

(RP)