Hilden Aufbau der Brücken verzögert sich weiter

Hilden ·   Die unendliche Geschichte um abgebaute Fußgängerbrücken am Eichelkamp und an der Richard-Wagner-Straße geht weiter. Wie die Stadt nun mitteilt, verzögert sich der Aufbau erneut. Geplant war er eigentlich Ende Juni 2021. Seit Juli 2018 warten Anwohner und Spielplatzbesucher auf die neuen Brücken.

Die Brücke über den Hoxbach an der Richard-Wagner-Straße ist seit Juli 2018 gesperrt.

Foto: Tobias Dupke

Bei einer technischen Überprüfung waren Risse und Verfaulungen an den Holzkonstruktionen festgestellt worden. Die Brücken wurden gesperrt, später abgerissen. Eine Ersatzlösung sollte „schnellstmöglich gefunden werden“, hieß es damals.

Doch daraus wurde nichts. Die Verzögerungen erklärte Baudezernent Peter Stuhlträger im Sommer 2020 im Gespräch  so: „In diesem konkreten Fall ist es jedoch aufgrund vieler Einflüsse – unter anderem auch aufgrund von Corona-bedingten Personalengpässen – zusätzlich zu Verzögerungen im Planungs- und Bearbeitungsprozess gekommen.“

Daran soll es auch jetzt wieder liegen. Die beauftragten Firmen hätten in den Konstruktionsentwürfen immer wieder Abweichungen von den ursprünglichen Plänen vorgeschlagen, was alle Beteiligten vor Herausforderungen stellte. „Ergänzend zu den bisherigen Absprachen, kam es zu einem erhöhten Abstimmungsbedarf bezüglich der Fertigstellung der endgültigen Pläne. Erst wenn die Pläne freigegeben sind, kann der Hersteller mit den Arbeiten beginnen, was in der Zwischenzeit geschehen ist“, sagt Baudezernent Peter Stuhlträger. „Über die technischen Folgen der Änderungen grübelten alle Beteiligten so ausgiebig, damit die Lösung auch für die Bürgerinnen und Bürger möglichst beständig und nicht nur von kurzer Dauer ist.“ Laut aktueller Auskunft der beauftragten Firma erfolge die Lieferung und Montage nun in der 37. Kalenderwoche zwischen dem 13. und dem 17. September.

Anwohner kämpfen seit 2018 um eine schnelle Lösung des Brückenproblems. Vor allem am Spielplatz Eichelkamp landen die Bauzäune der Stadt immer wieder im Bach. Dadurch fehlt die Absperrung, es kommt immer wieder zu gefährlichen Situationen. Den Anwohnern ist darüber hinaus unerklärlich, dass die Konstruktion und der Bau einer simplen Fußgängerbrücke so lange dauern können.

(tobi)