Tierschutz in Hilden Sommerfest im Tierheim begeistert die Besucher
Hilden · Tierisch bunt ging es am Wochenende zu. Der Hildener Tierschutzvereins begrüßte fast 1000 Besucher beim Sommerfest.
Viele der Besucher des zweitägigen Festes waren mit dem eigenen Hund angereist. So auch Anne Rübenkamp, die selbst mehrere Tiere aus dem Tierschutz besitzt: „Ich kenne das Tierheim schon länger und habe Kanarienvögel und Frettchen von hier. Man weiß, dass man mit dem Besuch was Gutes tut“. Das Tierheim hatte ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm auf die Beine gestellt: Neben der Tombola gab es in diesem Jahr einen Tierzubehör- und Büchertrödel. Die Rollende Waldschule half beim Begreifen heimischer Wildtiere. Hundebesitzer konnten sich bei Tierphysiotherapeuten und einer Hundeschule beraten lassen. Kleine Gäste freuten sich über die Zaubervorstellung und den Bastelstand. Auch ein Falkner mit Bussard-Weibchen Zora begrüßte die Besucher. Ganz Mutige konnten den Greifvogel gegen eine Spende auf den Arm nehmen. Das Geld kommt, wie alle anderen Erlöse auch, dem Tierheim zugute. „Das Sommerfest ist wichtig als allgemeine Einnahme. Deswegen war die Corona-Pandemie für uns sehr schwierig“, erklärte die erste Kassiererin Nicole Frontzek. Rund 200 Ehrenamtliche unterstützen den Verein aktuell als Katzenstreichler, Handwerker oder Gassigänger. Eine kleine Veränderung gab es in diesem Jahr. Erstmals hatte das Tierheim während des Sommerfests die Tierhäuser für Besucher geschlossen. „Wir haben gemerkt, dass es die Tiere stresst. Sie haben anschließend häufig mit Durchfall reagiert“, sagte Tierheimleiterin Svenja Switala. Interessenten konnten sich jedoch an den Ständen informieren und einen Beratungstermin vereinbaren. Familie Memmert überlegte, sich einen Hund anzuschaffen: „Wir sind hier, um Tiere zu gucken und das Tierheim mit einer Spende zu unterstützen. Außerdem wollen wir für die Zukunft nach einem Hund schauen.“ Im Hildener Tierheim gibt es momentan rund 25 Hunde, 30 Katzen und 50 Kleintiere. Damit sei das Tierheim aktuell durchschnittlich ausgelastet, erklärt Svenja Switala.