Hildener Feuerwehr zeigt sich von ihrer besten Seite
Am Samstag präsentierten die Retter Ausrüstung und demonstrierten Explosionen.
Hilden. Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr kommt angefahren. Acht Feuerwehrmänner springen heraus und demonstrieren gekonnt einen Brandlöscheinsatz. Jeder Handgriff sitzt beim Verlegen der Wasserschläuche, bis nach wenigen Sekunden schließlich das Löschwasser fließt. Die Vorführung war am Samstag einer der vielen Programmpunkt beim Tag der offenen Tür der Hildener Feuerwehrwache an der Straße Am Feuerwehrhaus.
Ein Jahr haben die Vorbereitungen der Veranstaltung gedauert, die zum ersten Mal auf einen Samstag statt Sonntag gelegt wurde: „Wir erhoffen uns mit der Änderung des Tages zusätzlich auch Besucher aus der vollen Innenstadt anzusprechen. Außerdem lassen wir den Samstag erstmalig abends mit Livemusik ausklingen, denn an einem Sonntag war das bisher nicht so gut möglich“, erklärt Bernhard Janeck, Leiter der Hildener Feuerwehr.
Kinder kamen auf ihre Kosten und hatten die Möglichkeit, in einem Feuerwehrwagen mitzufahren, gegen eine Spritzenwand mit Wasser zu schießen oder eine Schokokuss-Wurfmaschine auszuprobieren. Für Groß und Klein hatte die Feuerwehr verschiedene Übungen, wie eine Staub- oder eine Spraydosen-Explosion vorbereitet.
Die Düsseldorfer Feuerwehr hatte dafür einen Brandcontainer zur Verfügung gestellt. Eine Fettexplosion führte vor Augen, welch fatale Folgen der Versuch haben kann, eine brennende Fritteuse mit Wasser zu löschen.
Ein Schwerpunkt war die Aufklärung der Besucher: „Wir wollen den Menschen erklären, worauf es beim Brandschutz ankommt und was in Gefahrensituationen passiert, damit sie die Scheu verlieren“, erzählt der Stadtbrandamtsmann, Hans-Peter Kremer.
Schwierigkeiten gibt es beim ehrenamtlichen Personal: „Der Nachwuchs der Jugendfeuerwehr ist personaltechnisch unser größtes Standbein. Wir freuen uns aber auch über alle Quereinsteiger, die Interesse an der Feuerwehr und auch an Technik haben“, so der 57-jährige Bernhard Janeck.
Zielsicher löschte Magnus (4) ein imaginäres Feuer an der Spritzenwand. Vater Nils Kaiser schaute ihm zu: „Erst wollte Magnus Feuerwehrmann werden, aber seit der Weltmeisterschaft jetzt doch Fußballer. Dennoch ist es spannend für uns, die Feuerwehrautos zu sehen und für mich ist es sowieso das Schönste, wenn mein Sohn sich freut.“