Modernes Logo mit „Husch“
Werbeagentur Kaiserberg stellte am Mittwoch das neue „Corporate Design“ für Hilden vor.
Hilden. Er wird seine alten Visitenkarten erst noch aufbrauchen, bevor er wechselt, sagt Bürgermeister Horst Thiele. Die Kärtchen mit dem neuen Logo der Stadt will er erst ordern, wenn er nachbestellen muss.
Mit dem neuen Logo haben die Verwaltung und die Agentur Kaiserberg am Mittwoch das neue, einheitliche Erscheinungsbild der Stadt präsentiert — das „Corporate Design“ für Broschüren, die Internetseite und ab sofort für die Briefköpfe.
Das modernisierte Stadtwappen besteht aus einer roten Burg über einer grünen Wiese. Dazwischen erinnert ein weißer Bogen an ein Autobahnschild. „Der ’Husch’ auf dem Wappen könnte auch für die Itter stehen“, sagt Hermann Hacker, Kreativleiter der Werbeagentur.
Das Logo soll als ständiges Element die Publikationen der Stadt zieren, von Broschüren bis zum Strafzettel. „Wir wollen uns eine Markenidentität geben“, sagt Thiele.
Das Logo und der schlichte Schriftzug „Hilden“ sollen sich von Auftritten der Städte Düsseldorf, Solingen und Langenfeld abheben. Fotos von Hildenern, sonnendurchflutete Landschaften und Fotos mit Familienszenen sollen damit kombiniert werden, um dem Betrachter zu zeigen: „Ich lebe gern in Hilden.“ Vielfalt sei darzustellen, sagt Hacker.
Insofern folge das Design einer Studie der Uni Wuppertal zum Marketingkonzept Hildens. Vor einem Jahr hatten die Wissenschaftler um Professor Tobias Langner die vielen Facetten als charakteristisch für die Stadt herausgearbeitet.
Neu gestaltet wird auch die Internetseite der Stadt. Dazu wurden ebenfalls Entwürfe erarbeitet. Dabei können Jugendliche, Senioren und Unternehmen für sie zusammengestellte Inhalte wählen. „Schöner Wohnen“, „Besser Lernen“, „Erfolgreicher Arbeiten“ sind Rubriken im neuen Auftritt.
Die verantwortlichen Mitarbeiter sollen sofort ersichtlich sein: Zu einem Konzerthinweis wird etwa die Telefonnummer des Kulturamtes eingeblendet. „Angebot und Nachfrage so zusammenzubringen, hat es für eine Stadt noch nicht gegeben“, sagt Hacker.
Die Informationen müssen von Hand aus der alten Internetseite in ein neues System übertragen werden, sagt der Erste Beigeordnete Norbert Danscheidt. Dabei würden die Fachämter für die Inhalte verantwortlich bleiben.
Im neuen Design sollen einige städtische Einrichtungen als eigenständig erkennbar bleiben. Die Stadtwerke bleiben bei ihrem Erscheinungsbild, Musikschule, Wilhelm-Fabry-Museum und andere zeigen ihre gewohnten Logos neben dem der Stadt. Auch das alte Stadtwappen bleibt zu sehen. Im Logo des Familienbüros Stellwerk ist es noch enthalten.