Politik diskutiert Getränkemarkt
Der Betreiber des Trinkgut steckt mit seinen Umzugsplänen fest. Der Politik sind in diesem Fall die Hände gebunden.
Erneut diskutierte der Wirtschaftsförderungsausschuss auf Antrag von CDU und SPD über die Umzugspläne der Firma Trinkgut. Diese möchte gemeinsam mit dem Tiernahrungshandel „Fressnapf“ ihren Standort an die Düsseldorfer Straße verlagern, wo auch der Hagebaumarkt hinzieht. Eine Lösung zeichnet sich bislang jedoch noch nicht ab.
Nach Angaben von Marita Duske, kommissarische Amtsleiterin der Wirtschaftsförderung, gebe es nur einen Standort, wo die Ansiedlung des Trinkgut laut Einzelhandelskonzept in Unterhaan zulässig sei. Dabei handelt es sich um das Gewerbegelände, das an die Lidl-Fläche der Düsseldorfer Straße grenzt. Doch das sei „in privaten Händen. Da ist die Wirtschaftsförderung am Ende“, beschrieb Duske die fehlenden Einflussmöglichkeiten.
Die Wirtschaftsförderung will mit dem Inhaber im Juni noch einmal Gespräche führen. Auch Bürgermeister Knut vom Bovert berichtete von bislang ergebnislosen Gesprächen zwischen dem Betreiber des Getränkehandels und dem Grundstücksinhaber. „Das ist so, wenn Parteien sich preislich nicht einigen können. Wir haben versucht, die Interessenlagen übereinander zu bringen. Doch bisher sind die Versuche steckengeblieben.“ Laut Duske und vom Bovert ist der Betreiber des Getränkemarktes in einer Zwickmühle, denn „um den alten Standort aufzuwerten, wären hohe Investitionen nötig.“
Die Anregung von Annegret Wahlers (WLH), vom Einzelhandelskonzept eine Ausnahme zuzulassen, lehnte Ausschussvorsitzender Walter Drennhaus (SPD) ab: „Dann wären wir erpressbar. Das Einzelhandelsgutachten bietet planerische Sicherheit für alle Unternehmen in dieser Stadt.“ Die Ausschussmitglieder wollen nun die Gespräche im Juni abwarten.