SPD: Radfahrstreifen schnell einrichten
Der Wegfall von Parkplätzen an Bahnhofstraße sei zu verkraften.
Haan. Eine zügige Markierung des Fahrradschutzstreifens an der Bahnhofstraße (B 228) fordert der verkehrspolitische Sprecher der SPD, Jörg Dürr. Er habe kein Verständnis dafür, dass dieser Beschluss des Verkehrsausschusses vom 26. April von der Verwaltung noch immer nicht umgesetzt worden ist. Und das, obwohl die Arbeiten an der Fahrbahndecke längst abgeschlossen seien und die Verwaltung damals in Abstimmung mit Straßen NRW auf eine schnelle Entscheidung gedrängt habe.
„Mit der stetig wachsenden Fahrradkultur wird eine umweltfreundliche Mobilität in den Städten zu einem Standortfaktor. Dazu leistet auch das E-Bike seinen Beitrag, insbesondere dort, wo es bergig ist“, sagt Dürr. Er habe beobachtet, dass die B 228 nach ihrer Sanierung wieder zunehmend von Radfahrern genutzt werde. Es gelte, die Sicherheit für diese Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Den Wegfall von einigen Parkplätzen auf der nördlichen Seite der Bahnhofstraße hält Dürr für verkraftbar. Es gebe genügend Anwohner- und Kundenparkplätze auf Grundstücken und auf der südlichen Seite der Straße. Dies gelte besonders für die stark frequentierten Geschäfte im mittleren Bereich des Straßenabschnitts.
Bereits jetzt gebe es insgesamt erheblich mehr Parkmöglichkeiten, als tatsächlich gebraucht würden. Die Parkplätze würden nur dort wegfallen, wo Fußgänger durch parkende Autos erheblich behindert werden. „Es geht aus meiner Sicht gar nicht, dass Menschen, die auf einen Rollator angewiesen oder mit dem Kinderwagen unterwegs sind, auf die viel befahrene Bundesstraße ausweichen müssen, wenn enge Bürgersteige von parkenden Autos noch zusätzlich zugeparkt werden“, kritisiert Jörg Dürr die Bestrebungen, alle Parkplätze zu erhalten. „Hier hat der Schutz der Fußgänger eindeutig Vorrang. Und die Geschäfte werden mit Sicherheit mehr Kundenzulauf haben, wenn sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad besser erreicht werden können.“
Geschäftsinhaber sollten sich überlegen, ob ein fußgänger- und radfahrerfreundlicheres Verhalten letztlich nicht auch zu mehr Umsatz führe. arue