Strom und Gas Stadtwerke Hilden senken die Preise zum Jahreswechsel

Hilden · (elk) Die Stadtwerke Hilden kündigen die Senkung der Preise für Strom und Gas zum 1. Januar 2024 an. Der Grund seien gesunkene Einkaufspreise für Energie, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Diese Preissenkungen sollen an die Kunden weitergegeben werden.

Das Stadtwerke-Gebäude in Hilden.

Foto: Zelger, Thomas

Offen ist allerdings noch, ob über das laufende Jahr hinaus Preisbremsen verlängert werden. Konkret geht es darum, ob für Erdgas weiterhin eine Umsatzsteuer in Höhe von 7 Prozent oder doch von 19 Prozent gelten wird. Hier sei die Entscheidung auf Bundesebene abzuwarten, teilen die Stadtwerke mit. Die Umsatzsteuer war rückwirkend zum 1. Oktober vergangenen Jahres verringert worden. Ursprünglich sollte die Maßnahme bis Ende März 2024 gelten. Das Finanzministerium favorisiert eine Wiederanhebung zum Jahreswechsel. Dem Staat würde das geschätzte Mehreinnahmen in Höhe von rund 2 Milliarden Euro einbringen. Kritiker befürchten einen Anstieg der Inflation um 0,2 Prozentpunkte in den ersten drei Monaten 2024.

Die Stadtwerke Hilden kündigen einen Brutto-Arbeitspreis für Erdgas in der Grundversorgung in Höhe von 11,98 Cent pro Kilowattstunde an, sollte es bei der Umsatzsteuer in Höhe von 7 Prozent bleiben. „Damit liegt er im Jahr 2024 unter der bundespolitisch festgelegten Preisbremse von 12 Cent pro Kilowattstunde. Die Preisbremse muss daher ab 2024 nicht mehr angewendet werden.“ Beim Strom beträgt der neue Brutto-Arbeitspreis in der Grundversorgung 36,93 Cent pro Kilowattstunde. Er liegt damit unter der Preisbremse in Höhe von 40 Cent.

Andere Energieversorger in der Region hatten bereits im Laufe dieses Jahres ihre Preise gesenkt, die Stadtwerke jedoch nicht. Das Unternehmen begründete das mit dem Einkauf am Strommarkt, der in Tranchen und bis zu drei Jahre im Voraus erfolge: „So minimieren wir das Risiko der Kursschwankungen an der Energiebörse. Auf diese Weise konnten wir unsere Strompreise sehr lange niedrig und stabil halten, auch, als im Winter 2021/22 die Preise an den Börsen stark stiegen oder im Sommer 2022 sprichwörtlich durch die Decke gingen.“

Im Gespräch mit der Redaktion hatten die Stadtwerke bereits im Sommer Preissenkungen zum Jahresende angekündigt.

(elk)