Haan Stadt Haan feiert Richtfest am Gymnasium

Haan. · Bereits im Juli des vergangenen Jahres wurde der Grundstein für den Neubau gelegt.

Richtfest beim Gymnasium Haan : Hanspeter Kottmair (v. l. Architekt), Friederike von Wiser (Schulleiterin) und Frank Ahac (Polier, Richtspruch).

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Alle sind im Innenhof der künftigen Lernanstalt versammelt: Die Schüler und Lehrer, Vertreter von Stadt und Verwaltung, vom Architekturbüro und dem ausführenden Bauunternehmen. Zunächst ergreift Bürgermeisterin Bettina Warnecke das Wort. Sie bedankt sich für den bisher reibungslosen Ablauf der Bauarbeiten, der innerhalb der vorgegebenen Zeit geblieben ist. Keine Selbstverständlichkeit, noch dazu, weil es sich um das größte Bauprojekt der Stadt handelt. Aktuell sind übrigens bis zu 65 Handwerker von zehn Firmen auf der Baustelle unterwegs, die Arbeiten für den Innenausbau, die Haustechnik, an der Fassade und für die Außenanlagen durchführen.

Innerhalb von 438 Tagen wurden 5600 Kubikmeter Beton und 1000 Tonnen Stahl verbaut sowie 35 000 Kubikmeter Felsen abgebrochen. „Dieser Fels stellte sich als sehr hartnäckig heraus.“ Warnecke bedankt sich bei den Nachbarn, die „neben den Beeinträchtigungen durch diese Großbaustelle vor allem den Bohrhammer ertragen mussten.“ Bei der Grundsteinlegung vor gut einem Jahr hatten sich einige Nachbarn über die ‚Beeinträchtigungen’ beklagt, diesmal gab es keine Kritik.

Die MBN Bau freut sich, dass es keine Unfälle gegeben hat

Später sagt Schülersprecher Dominik Budych: „Auch wir mussten ein Jahr Baustelle bei laufendem Schulbetrieb ertragen, wurden in Containern unterrichtet und mussten den Lärm ertragen, aber das war es wert, wenn man die Pläne sieht, wie alles werden soll.“ Die Bürgermeisterin freut sich darüber, dass beim Neubau die Nachhaltigkeit nicht zu kurz gekommen ist: „Der Primärenergiebedarf liegt unter dem Anforderungswert der Energieeinsparverordnung.“ Wenn alles gut geht, soll der Neubau in den Sommerferien 2020 bezogen werden und ein Jahr später auch die Außenanlage fertig sein.

Nachdem sich Schulleiterin Friederike von Wiser und Schülersprecher Dominik bei den Bauarbeitern bedankt und für die weiteren Arbeiten viel Glück gewünscht haben, ist es am Architekten Hanspeter Kottmair, Lob auszusprechen. „Wir haben von Anfang an großes Vertrauen erfahren, und das prägt das Haus“, sagt er. Eine Schule zu planen, sei das schwierigste überhaupt, denn hier verbringen sie viel Zeit.“

Rolf-Christian Römer von der MBN Bau, die das Gymnasium schlüsselfertig baut, hebt hervor, dass es bisher keine Unfälle gegeben habe und nun der Innenausbau ansteht. „Jetzt werden unter anderem 45 Kilometer Datenkabel verlegt“, berichtet er. Es folgt der Richtspruch, den Polier Frank Ahac aus luftiger Höhe vorträgt und der nach fünfmaligem Prost mit dem Zerschellen des Glases
endet.