Zu großen Teilen wurde diese Freileitung bereits 1928 errichtet und muss nun in absehbarer Zeit erneuert werden — „um die Versorgung auch zukünftig langfristig aufrechterhalten zu können“, heißt es von Seiten des Unternehmens. Dafür sollen 41 bis zu 40 Meter hohe Maste in gleicher Trasse und auf den schon bestehenden Maststandorten errichtet werden.

Die Trasse verläuft auch über Haaner und Gruitener Stadtgebiet, überwiegend über landwirtschaftlich genutzte Bereiche, aber auch über Grünflächen und bebautes Gebiet. „Das Projekt ist bei uns aber in keinster Weise aktuell“, sagt ein Sprecher von RWE auf Nachfrage. „Damit beginnen wir frühstens 2013.“

Neun Monate sollen die Arbeiten insgesamt dauern, pro Maststandort ist eine Bauzeit von rund fünf Monaten vorgesehen. Gearbeitet wird dort aber aufgrund von materialtechnisch und logistisch notwendigen Abläufen jeweils nur vier Wochen lang. In den bis zu vier Wochen langen Zwischenzeiträumen werden am jeweiligen Maststandort keine Bauaktivitäten stattfinden.

Weil das Verlegen von oberirdischen Leitungen im sogenannten Außenbereich einen Eingriff in Natur und Landschaft darstellt, müssen für die Genehmigung des Vorhabens unter anderem auch ein landschaftspflegerischer Begleitplan und ein artenschutzrechtlicher Beitrag erstellt werden. Das Planfeststellungsverfahren ist bereits angelaufen, und noch bis zum 31. Oktober liegt der Plan mit Zeichnungen und Erläuterungen im Bauverwaltungsamt der Stadt, Verwaltungsgebäude II, zweite Etage, Zimmer 201, Alleestraße 8, Montag bis Freitag zwischen 8 und 12 Uhr und zusätzlich donnerstags, 14 bis 18 Uhr, aus. Einwendungen können dort bis zum 14. November schriftlich oder zur Niederschrift gegeben werden.