Unfallflucht nach Chaosfahrt durch Gruiten
Gruiten. Ein schwerer Unfall mit Fahrerflucht beschäftigt derzeit die Polizei in Gruiten. Gegen 0.30 Uhr in der Nacht zum Sonntag hatte ein Autofahrer auf der Dörpfeldstraße, in einer abschüssigen Rechtskurve unmittelbar vor der Kreuzung Am Marktweg, die Kontrolle über sein Fahrzeug - wie sich später herausstellte handelte es sich um einen seit September nicht mehr zugelassenen Ford Mondeo - verloren und eine Spur der Verwüstung hinterlassen.
Auslöser war nach Polizeiangaben überhöhte Geschwindigkeit; erlaubt sind an der Unfallstelle 50 Stundenkilometer.
Der Ford raste über eine Verkehrsinsel in der Mitte der Fahrbahn und zerstörte zwei Schilder, die aus dem Boden gerissen und bis zu 40 Meter weit weggeschleudert wurden. Mit gebrochener Vorderachse und zerstörtem Fahrwerk schleuderte der Wagen anschließend über die Gegenfahrbahn und den dortigen Gehweg hinweg, bevor er neben der Straße auf mehreren Metern eine hölzerne Grundstücksumzäunung demolierte. Von dort lenkte der Unfallfahrer den stark beschädigten Pkw wieder zurück auf die Fahrbahn, wo er auf der Linksabbiegerspur in Richtung Prälat-Marschall-Straße endgültig zum Stillstand kam.
Mehrere Zeugen, die durch den Lärm auf den Unfall aufmerksam geworden waren, sahen insgesamt vier junge Männer, die den Ford Mondeo scheinbar unverletzt verließen. Die dunkel gekleideten Fahrzeuginsassen im Alter zwischen 17 und 20 Jahren liefen in Richtung Bahnstraße davon. Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen blieben sie verschwunden.
Der völlig zerstörte Unfallwagen wurde von der Polizei beschlagnahmt und abgeschleppt. Der Gesamtschaden summiert sich auf rund 10.000 Euro.
Die Polizei in Haan sucht dringend weitere Zeugen des Unfalls. Telefon 02129 / 9328-6380.