Zufahrtswege zum Zoch sind abgeriegelt
Sicherheit: Lastwagen, Einsatzfahrzeuge, Container und Absperrgitter blockierten Straßen.
Hilden. Die Bilanz des Rosenmontagszuges fällt positiv aus: „Alles ist relativ ruhig gelaufen“, ist das Fazit von Hauptkommissar Bernd Preuß. Der Polizeieinsatzleiter sagt am frühen Abend, es habe keine Körperverletzung gegeben, eine Strafanzeige wegen eines beschädigten Handys. Zwei Platzverweise hätten die Ordnungskräfte ausgesprochen. Auf der Umleitung und an den Absperrungen sei es zu keinerlei Störungen gekommen. Preuß: „Das hat alles gut funktioniert.“
Sicherheitsaspekte standen diesmal besonders im Fokus. Die Partymeile war ringsum mit Lastwagen-Sperren abgeriegelt. Der Düsseldorfer Arbeitsbühnen-Spezialist Gerken hatte ein gutes Dutzend seiner Spezialfahrzeuge bereitgestellt. Wo exakt die 18 Lastwagen platziert werden sollten, das war bis gestern Morgen noch vertraulich.
„Das ist ja schön, dass Sie hier stehen!“ Die alte Dame, die an der Gabelung einen quer gestellten Lastwagen passiert, ist sichtlich beeindruckt von den Sicherheitsvorkehrungen auf allen Zufahrtswegen zur Zug-Strecke. Die positive Ansprache der alten Dame blieb bis zum Zugbeginn indes die einzige, merkt einer der Fahrer an. Seit die Lastwagen gegen 11.30 Uhr anrollten, gab es dagegen mehrfach Diskussionen mit Autofahrern, die nicht einsehen wollten, warum sie nicht mehr durchfahren durften. „Ich komme gerade von der Frühschicht und will nach Hause zur Heiligenstraße. Wo kann ich denn fahren?“, fragt ein junger Mann an der Gabelung. Ein Polizist empfiehlt, die knapp 200 Meter Wegstrecke doch zu Fuß zu bewältigen und den Wagen später zu holen. Murrend zieht der Mann des Weges.
Arbeitsbühnen-Lastwagen, Fahrzeuge und Container des zentralen Bauhofes, Absperrgitter und ungezählte Streifenwagen der Polizei blockieren die Zufahrten. Am Hagelkreuz umgrenzen Absperrgitter noch die Glasverbotszone, an deren Rand Security-Mitarbeiter darauf achten, dass keine Glasflaschen mitgebracht werden. Eine ganze Gruppe Polizisten ist präsent und hält die vielen hundert jungen Feiernden im Auge. Alle Einsatzkräfte sind mit Schutzwesten ausgestattet. In der Stadt verteilt sind Beamte auch in Zivil unterwegs.